Sport und Bewegung halten nicht nur Deinen Körper und Geist fit, sondern sorgen auch dafür, dass Du zufriedener und konzentrierter durch den Alltag gehst. Zudem werden beim Sport Glückshormone freigesetzt und Du gewinnst an Selbstvertrauen. Das sind eigentlich genug Gründe, um sich mehr zu bewegen. Dennoch siegt bei vielen Menschen oftmals der innere Schweinehund und die Bewegung kommt zu kurz. Wir verraten Dir heute ein paar Tipps, wie Du leichter Motivation für Sport und Bewegung finden kannst.
8 Tipps für mehr Motivation zum Sport
Mit diesen Tipps schaffst Du Dir eine sportliche Routine und bleibst motiviert.
1. Ein starkes Warum
Warum möchtest Du Dich mehr bewegen? Suchst Du einen Ausgleich zum stressigen Alltag, möchtest Du Dich stark fühlen, abnehmen, oder einfach fitter werden? Vielleicht hast Du sogar ein klares Ziel vor Augen, wie beispielsweise einen (Halb-)Marathon oder eine Wanderung zu bestreiten, die Du seit Jahren auf Deiner Bucket-List hast?
Wenn Du weißt, wofür Du trainierst und ein starkes „warum“ hast, kommt die Motivation von ganz allein. Visualisieren Dein Ziel und erstelle Dir einen Trainingsplan, der Dich deinem Traum Stück für Stück näherbringt. Wenn Du dann anfängst die ersten Fortschritte zu machen, wirst Du richtig Feuer fangen und noch mehr Lust am Training entwickeln.
2. Spaß am Sport
Wenn Du Dich regelrecht zum Sport zwingen musst und der Schweinehund immer und immer wieder siegt, hast Du wahrscheinlich noch nicht die richtige Art von Bewegung für Dich entdeckt.
Um intrinsische Motivation für Sport zu entwickeln, ist es daher zunächst einmal wichtig, eine Sportart zu finden, die Dich wirklich reizt. Überleg doch mal, was Du als Kind gerne gemacht hast und bei welcher Art von Bewegung noch heute die Zeit stehen bleibt, weil Du so sehr im Moment bist. Magst Du Teamsport oder bist Du lieber für Dich allein? Bist Du gerne in der Natur? Diese Fragen können Dich Deiner neuen Sportart ein Stück näherbringen.
Wenn Du einen Sport findest, der Dir wirklich Spaß macht, wirst Du automatisch Zeit im Alltag dafür einräumen, ohne dass es sich nach Zwang anfühlen muss.
3. Anfangen anzufangen
Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für die meisten Sportarten. Aber das Beste ist es, einfach anzufangen und den Weg zu genießen, auch wenn noch nicht alles so leicht klappt, wie Du das gerne hättest.
Dabei ist es vor allem wichtig, Dich nicht mit anderen zu vergleichen, um Frust zu vermeiden. Bleibe bei Dir, schätze die kleinen Fortschritte, die Du machst, und überfordere Dich zu Beginn deiner sportlichen Reise nicht.
4. Realistisch bleiben
Gerade am Anfang können zu hoch gesteckte Ziele bzw. zu harte Trainingseinheiten zu Misserfolgen und Frustration führen. Zu leicht sollte Dein Training allerdings auch nicht sein, da sonst schnell Langeweile aufkommt und die Motivation schwindet. Die Herausforderung besteht also darin, Dir weder zu niedrige noch zu hohe Ziele zu setzen.
Viele Menschen nutzen die SMART-Formel für die Zielsetzung:
S: Ziele müssen spezifisch bzw. eindeutig definiert werden. 10 Liegestütze bis zum Ende des Monats machen zu können, ist ein spezifischeres Ziel als „fitter zu werden“.
M: Deine Ziele sollten am besten messbar sein! Distanzen, Bestzeiten, Gewichte, Wiederholungen – Du suchst aus, woran Du dein Ziel misst.
A: Genau so wichtig ist es, attraktive Ziele zu haben. Für viele ist es ein attraktives Ziel, an einem Lauf teilzunehmen. Für andere ist das attraktivste Ziel überhaupt, Krankheiten abzuwenden und fit und gesund zu bleiben.
R: Dein Ziel sollte anspruchsvoll, dennoch realistisch sein.
T: Dein Fitness-Ziel sollte zudem noch zeitlich terminiert sein. Beispiel: „In 6 Monaten einen freien Handstand lernen.“
Überlege Dir, welche Deine individuellen SMART-Ziele sind, erstelle Dir mithilfe der eben genannten Punkte einen Trainingsplan und verzeichne schon bald die ersten Erfolge!
5. Ein Sportbuddy
Manchmal hilft es auch, einen motivierten Sportpartner zu finden, der Dich ein wenig mitreißen kann. Der Vorteil ist nicht nur, dass Ihr euch bei eurem Workout gegenseitig motiviert und unterstützt, sondern auch, dass Ihr dem anderen gegenüber eine gewisse „Verpflichtung“ habt. Wenn der innere Schweinehund jammert und Du eigentlich gern liegen bleiben würdest, raffst Du Dich wegen eurer Verabredung doch noch auf – und nach getaner Arbeit wirst Du froh sein, Sport gemacht zu haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass Ihr euch gegenseitig inspirieren könnt. Im besten Fall habt Ihr andere Stärken und Schwächen und könnt euch daher beim Training gegenseitig austauschen und voranbringen.
6. Weniger ist mehr
Auch wenn die Zeit es gerade nicht zulässt, ein 70-minütiges Workout einzuplanen, ist ein wenig Sport besser als gar keiner. Ein 10 Minuten Power-Workout vor dem Frühstück, eine entspannte Yoga-Session vor dem Zu-Bett-Gehen oder einmal kurz mit dem Fahrrad auspowern.
Regelmäßig in den Alltag integriert, können auch kurze Sport-Sessions viel bewirken!
7. Routinen
Die Regelmäßigkeit führt uns zum vorletzten Punkt: Routinen.
Routinen sind wiederkehrende Handlungen, die uns unseren Alltag immens vereinfachen. Stell Dir doch mal vor, Du müsstest jeden Morgen damit verbringen, Dir aktiv zu überlegen, ob Du Dir erst die Zähne putzt und dann unter die Dusche springst oder andersherum. Routinen sparen Zeit und entlasten unser Gehirn. Ähnlich funktioniert es auch mit dem Sport. Baue Dir daher feste sportliche Routinen in Deine Woche ein. Nach einer Gewöhnungsphase werden diese so sehr verinnerlicht sein, dass Du sie nicht mehr hinterfragst. Eine sportliche Routine könnte z.B. morgendliches Yoga zu einer festen Uhrzeit sein, oder Du gehst einmal die Woche an einem bestimmten Tag ins Schwimmbad.
Irgendwann gehört die Routine so sehr zu Dir, dass Du Dich nicht mehr aktiv motivieren musst, sondern Dir Dein Leben ohne den Sport fast nicht mehr vorstellen magst.
8. Belohnung
Um am Ball zu bleiben und die Motivation nicht zu verlieren, kannst Du auch mit kleinen Belohnungen arbeiten. Verabrede Dich mit einem Freund oder einer Freundin zum Sport und geht danach gemeinsam etwas in eurem Lieblingsrestaurant essen. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass man viele Dinge umso mehr genießen kann, wenn man das Gefühl hat, sie verdient zu haben? Ebenfalls kannst Du Dich nach einem aktiven Tag mit einem Thermenbesuch belohnen und Dich besonders tief entspannen. Oder Du fühlst Dich mittlerweile fit genug für die Wanderung, die Du seit Jahren gerne machen würdest und belohnst Dich mit einem Aktivurlaub!