Eine schwangere Frau in der Sauna

Sauna während der Schwangerschaft – Was Du jetzt beachtet solltest

Lesezeit: 6 Minuten

Ein Besuch der Sauna gilt als wahrer Gesundheitsbooster: Die Wärme entspannt die Muskulatur, fördert die Durchblutung und kann das Immunsystem stärken. Doch wie sieht dies während der Schwangerschaft aus? Kann die Sauna auch für Schwangere Vorteile bieten oder birgt sie eher Risiken?

In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über den Saunabesuch während der Schwangerschaft wissen musst. Wir klären, wann die Sauna in der Schwangerschaft unbedenklich ist, worauf Du achten solltest und wann Du besser darauf verzichtest.

Inhaltsverzeichnis

Eine schwangere Frau in der Sauna

Darf man schwanger in die Sauna? – Allgemeine Empfehlungen

Viele werdende Mütter fragen sich, ob Saunabesuche während der Schwangerschaft erlaubt sind. Grundsätzlich gilt: Eine gesunde Schwangere, die bereits vor der Schwangerschaft an Saunagänge gewöhnt war, kann die Sauna weiterhin in Maßen nutzen. Wähle dann am besten Sauna-Varianten mit einer schonenden Temperatur von 50-60°C, wie die Bio-Sauna oder das Dampfbad.

Gehörst Du nicht zu den geübten Saunagängerinnen, dann solltest Du vor allem im 1. und 3. Trimester auf die Sauna verzichten. In diesen Schwangerschaftsphasen wird Dein Körper am meisten durch körperliche und hormonelle Veränderungen belastet.

Ob ein Besuch der Sauna unbedenklich ist, hängt zudem davon ab, wie genau Deine Schwangerschaft verläuft. Bei jedweden Komplikationen ist Vorsicht geboten.

In jedem Fall ist es ratsam, vor dem Saunieren ärztlichen Rat einzuholen, um mögliche Risiken zu minimieren.

Sauna im 1., 2. und 3. Trimester – Wann ist die Sauna für Schwangere sicher?

Die Verträglichkeit von Saunabesuchen kann je nach Schwangerschaftsphase variieren. Im Folgenden erfährst Du, welche Besonderheiten im 1., 2. und 3. Trimester zu beachten sind.

Eine Frau schreibt das Wort "SAUNA" an ein beschlagenes Fenster

Sauna in der Frühschwangerschaft: 1. Trimester

Das erste Trimester ist eine besonders sensible Phase der Schwangerschaft. Dein Körper durchläuft jetzt große hormonelle Veränderungen, die Deinen Kreislauf und Dein Wohlbefinden stark belasten können. Die Hitze in der Sauna kann Deinen Kreislauf in dieser Schwangerschafts-Phase zusätzlich belasten.

Im ersten Trimester sollten Schwangere Frauen daher besonders vorsichtig mit dem Saunieren sein. Für geübte Saunagängerinnen gelten kurze Aufenthalte in Saunen mit geringerer Temperatur, z.B. der Bio-Sauna, als sicher.

Sauna in der Schwangerschaft: 2. Trimester

Das zweite Trimester gilt als die stabilste und angenehmste Phase der Schwangerschaft. Viele Beschwerden des ersten Trimesters lassen nach und Dein Körper hat sich an die Schwangerschaft angepasst. Vor allem, wenn Du bereits an Saunabesuche gewöhnt bist, kannst Du im 2. Trimester ohne größere Bedenken in die Sauna. Vermeide jedoch auch jetzt sicherheitshalber übermäßig heiße Saunen über 80 °C und beschränke die Dauer des einzelnen Saunagangs auf maximal 10-12 Minuten.

Sauna in der Schwangerschaft: 3. Trimester

Im letzten Drittel der Schwangerschaft nimmt die Belastung für Deinen Körper wieder zu. Dein Kreislauf wird nun stärker beansprucht und es können vermehrt Kreislaufprobleme auftreten.

Gehst Du hochschwanger in die Sauna, solltest Du starke Temperaturschwankungen vermeiden, wie beim kalten Abduschen nach dem Saunieren. Beschränke den Saunagang zudem auf maximal 8-10 Minuten und wähle Saunen mit moderaten Temperaturen (unter 80°C).

Welche Sauna-Arten sind während der Schwangerschaft geeignet?

Eine Frau im Hammam

Nicht jede Sauna-Art ist für werdende Mütter geeignet. Wichtiger Faktor für die Wahl der richtigen Sauna in der Schwangerschaft ist vor allem die Temperatur.

Geeignete Sauna-Arten für Schwangere:

Bio-Sauna: Mit Temperaturen zwischen 50 und 60 °C ist die Bio-Sauna für Schwangere besonders sanft und gut verträglich.

Dampfbad: Die feuchte Wärme kann Dir helfen, die Atemwege zu befeuchten und Verspannungen zu lösen. Zudem herrscht im Dampfbad in der Regel eine schonende Temperatur von maximal 50 °C.

Infrarotkabine: Durch die milde Wärmestrahlung wird Dein Körper sanft erwärmt, was entspannend wirken kann, ohne Deinen Kreislauf übermäßig zu belasten.

Hammam: Ähnlich wie beim herkömmlichen Dampfbad profitierst Du im Hammam von der hohen Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitig schonender Hitze.

Diese Sauna-Arten sollten während der Schwangerschaft gemieden werden:

  • Finnische Sauna: Mit Temperaturen von über 80 °C kann diese Sauna Deinen Kreislauf stark belasten und sollte während der Schwangerschaft, wenn überhaupt, nur von sehr erfahrenen Saunagängerinnen genutzt werden.
  • Aufgusssauna: Plötzliche Temperaturanstiege durch Aufgüsse können Deinen Kreislauf überfordern.

Ausführlichere Informationen zu verschiedenen Sauna-Arten und ihren jeweiligen Temperaturen, findest Du in unserem Guide zur perfekten Sauna-Temperatur.

Vorteile des Saunierens während der Schwangerschaft

Eine Frau entspannt in der Sauna

Regelmäßiges Saunabaden kann für Frauen in der Schwangerschaft zahlreiche positive Effekte haben. Die sanfte Wärme unterstützt nicht nur die Entspannung Deiner Muskulatur, wodurch Verspannungen und Rückenschmerzen gelindert werden können, sondern fördert auch die Durchblutung und das Schwitzen. Dies kann Dir dabei helfen, Wassereinlagerungen zu reduzieren und das Herz-Kreislauf-System zu stärken.

Zudem kann regelmäßiges Saunieren Dein Immunsystem anregen, sodass Du besser gegen Infektionen gewappnet bist. Auch Deine Haut kann profitieren: Durch die erhöhte Durchblutung wird die Elastizität verbessert, was dazu beitragen kann, das Risiko von Schwangerschaftsstreifen zu mindern.

Risiken und Kontraindikationen – Wann sollte man als Schwangere auf die Sauna verzichten?

Eine schwangere Frau beim Arztgespräch

Neben den positiven Effekten von Sauna während der Schwangerschaft gibt es auch einige Risiken, die Du unbedingt beachten solltest.

Die hohe Temperatur oder auch plötzliche Temperaturunterschiede, wie beim kalten Abduschen nach dem Saunabaden, führen zu einer erhöhten Herzfrequenz und können den Kreislauf vonschwangeren Frauen zusätzlich belasten – was gerade in den sensiblen Phasen der Schwangerschaft kritisch sein kann.

Achte zudem darauf, nicht zu lange in der Sauna zu verbleiben, um nicht zu überhitzen. Denn eine Überhitzung kann zu Schwindel, Ohnmacht oder sogar Kreislaufversagen führen.

Bei folgenden Kontraindikationen sollten Schwangere auf die Sauna verzichten:

  • Kreislaufprobleme: Bereits bestehende Kreislaufstörungen oder Herzerkrankungen können durch die Hitze weiter verschlechtert werden.
  • Bluthochdruck: Eine Erhöhung des Blutdrucks in der Sauna stellt ein zusätzliches Risiko dar.
  • Risikoschwangerschaften: Bei bekannten Komplikationen oder einer Frühgeburtsgefahr solltest Du vom Saunabaden abgesehen.
  • Plazentaprobleme: Störungen der Plazenta-Funktion können durch Überhitzung negativ beeinflusst werden.
  • Vorzeitige Wehen: Anzeichen von vorzeitigen Wehen sind ein klares Warnsignal, die Sauna zu meiden.

FAQ – Die wichtigsten Saunaregeln für Schwangere

Bis wann darf man als Schwangere Frau in die Sauna?

Experten empfehlen, in den letzten Schwangerschaftswochen vor der Geburt – insbesondere ab etwa der 37. SSW – aufs Saunabaden zu verzichten, da das Risiko für Wehen und Kreislaufprobleme steigt.

Wann sollte man nicht schwanger in die Sauna?

Wenn bereits körperliche Beschwerden wie Kreislaufprobleme, Bluthochdruck, Risikoschwangerschaften oder Anzeichen vorzeitiger Wehen vorliegen, sollten schwangere Frauen auf das Saunieren verzichten.

Wie lange sollte ein Saunagang für Schwangere maximal dauern?

Ein Saunagang sollte idealerweise 10 bis 12 Minuten nicht überschreiten, um eine Überhitzung und zu starke Belastung des Kreislaufs zu vermeiden.

Welche Sauna-Temperaturen sind während der Schwangerschaft geeignet?

Empfohlen werden moderate Temperaturen bis maximal 60 °C.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten vor dem Saunieren getroffen werden?

Es ist wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu Dir zu nehmen und vor dem Saunabesuch Rücksprache mit Deiner Ärztin oder Hebamme zu halten, um individuelle Risiken abzuklären.

Was tun, wenn Du Dich während des Saunierens unwohl fühlst?

Bei ersten Anzeichen von Schwindel, Übelkeit oder Kreislaufproblemen solltest Du den Saunagang sofort abbrechen und Dich vorsichtig abkühlen.

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