Fasten ist populär geworden. Es gehört zum allgemein akzeptierten medizinischen Grundwissen, dass eine Fastenkur Körper, Geist und Seele des Menschen verjüngen und erneuern kann. Der Nahrungs- und Genussmittelverzicht ist der Frühjahrsputz von innen. Der Stoffwechsel regeneriert sich. Der Darm wird von abgestorbenem Zellmaterial befreit und entschlackt. Heilfasten beugt chronischen Krankheiten vor, ist gut fürs Gemüt und hilft beim Abnehmen.
Diese schönen Effekte sind längst Allgemeingut geworden. Aber es gibt auch einige Tatsachen und Erkenntnisse über das Fasten, die weniger bekannt sind. Auch sie unterstreichen die Bedeutung der Fastenkuren als eine der effizientesten Methoden, Organismus und Psyche zu regenerieren.
1. Fasten verlängert die Lebenserwartung – eine Studie mit Makaken-Affen
Eine Heilfastenkur ist gesund, denn sie reinigt den Körper und erfrischt Geist und Seele. Über die Kur hinaus pflegen die Absolventen einer solchen Kur oft weiterhin einen ernährungsbewussten Lebensstil. Dass Menschen, die einen maßvollen Lebensstil kultivieren, im allgemeinen älter werden als jemand, der dauerhaft Stress und verschiedenen Konsumgiften ausgesetzt ist, dürfte eine Binsenweisheit sein.
Nun hat eine Langzeitstudie mit Makaken-Affen diese Weisheit wissenschaftlich untermauert. Rozalyn Anderson, Biochemikerin an der University of Wisconsin, hat 25 Jahre lang 76 Affen in zwei Untersuchungsgruppen geteilt. Die eine Gruppe durfte nach Herzenslust essen. Die andere bekam ein Diätprogramm, das auf 30 % weniger Kalorien reduziert war. Nach 25 Jahren waren von den schlemmenden Makaken 24 von 38 Tieren gestorben. Die Gruppe der fastenden Affen wies dagegen nur 10 Todesfälle auf.
2. Eine Fastenkur kann depressiven Patienten helfen und macht glücklich
Die Depression ist zur Volkskrankheit geworden. Geschätzt leiden allein in Deutschland ungefähr vier Millionen Menschen an depressiven Störungen. Depressionen werden mit Psychopharmaka behandelt, die die Symptome lindern, jedoch ihrerseits ungeliebte Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Gewichtszunahme nach sich ziehen.
Eine Fastenkur kann zur psychischen Stabilisierung leichter und mittelgradiger Depressiver beitragen. Fasten schüttet Glückshormone aus. Es wird im Rahmen dieser gehobenen Stimmung auch vom Fastenrausch gesprochen.
Eine Fastenkur depressiver Menschen muss jedoch auf jeden Fall medizinisch eng begleitet werden: Denn die ersten zwei bis drei Tage des Nahrungsentzugs können schon für psychisch stabile Menschen hart sein.
3. Heilfasten kann im Kampf gegen Krebs helfen: die Breuss-Fastenkur
Fasten beugt dem Krebs vor: Das ist eine bekannte Tatsache. Dass der therapeutische Nahrungsverzicht auch Krebspatienten helfen kann, ist selbst unter Fastenanhängern eine umstrittene Meinung. Die Ansicht der Schulmedizin, während der Chemotherapie höhere Kalorien- und Proteinmengen zuzuführen, gilt als unanfechtbar.
Eine speziell auf Krebserkrankungen abgestimmte Saftfastenkur hat der österreichische Naturheilkundler Rudolf Breuss entwickelt. Nach eigenen Angaben ist es ihm gelungen, mit dieser Kur innerhalb eines Zeitraums von 36 Jahren 40.000 Krebspatienten zu heilen.
Unterstützung bekommen Breuss’ Ansätze durch eine Untersuchung an Labormäusen. Die Tiere wurden einer überdosierten Chemotherapie unterzogen und dabei in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe erhielt normale Nahrung, der anderen wurde zwei Tage vor der Chemo die Nahrung entzogen. Die Gruppe der normal gefütterten Mäuse zeigte schwere Nebenwirkungen. Einige Tiere starben. Die Gruppe der fastenden Mäuse überstand die Behandlung. Auch an einer Reihe menschlicher Fallbeispiele konnte belegt werden, dass das Breuss-Fasten die unangenehmen Nebenwirkungen der Chemotherapie lindern kann.
4. Fastenkuren und Sport passen sehr gut zusammen
Grundsätzlich gilt fürs Heilfasten: Versuche nicht in einer Zeit größten Stresses und privater Umbrüche eine Fastenkur zu beginnen. Suche Dir eine ruhige, entspannte Zeit in Deinem Leben aus. Ideal ist die Kombination mit einem Urlaub. Reiseveranstalter wie fitreisen.de bieten professionell organisierte Fastenreisen an, die den idealen Rahmen für einen Kurerfolg schaffen.
Entspannung ist gut – das bedeutet allerdings nicht, dass der Fastende keinem Sport nachgehen kann. Wenn Du ein gut trainierter Wanderer, Läufer, Schwimmer, Radfahrer bist, dann gehe Deiner Lieblingsaktivität weiter nach. Nimm jedoch keine neuen Disziplinen in Deinen Trainingsplan auf.
Während der ersten drei Tage sind sportliche Aktivitäten nur leicht zu betreiben, weil sich Blutzuckerspiegel und Säure-/Basen-Haushalt erst stabilisieren müssen. Danach darf normal trainiert werden – natürlich kein Extremsport. Sport während des Fastens stärkt den Kreislauf und verhindert, dass Muskeleiweiß abgebaut wird. Ein organisierter Urlaub mit Fasten und moderatem Sport ist Beste, was Du für Geist, Seele und Körper tun kannst!
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