Ayurveda Massage mit Öl

Ayurveda Massage – Ablauf, Wirkung & Arten der indischen Massage-Technik

Lesezeit: 11 Minuten

Stell Dir vor, Du liegst in einem warmen Raum, umhüllt von duftenden Ölen, während sanfte Hände Deinen Körper massieren und Dich die Sorgen des Alltags vergessen lassen.

Eine Ayurveda Massage ist jedoch weitaus mehr als nur eine Entspannungstechnik: Sie ist Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Als elementarer Bestandteil des Ayurveda, der jahrtausendealten indischen Heilkunst, soll die Ayurveda Massage bei verschiedensten Beschwerden helfen und Heilungsprozesse unterstützen.

Doch wie genau wirkt eine ayurvedische Massage? Was unterscheidet die indische Massage von „westlichen“ Massageformen und wie läuft sie genau ab? Auf diese und weitere Fragen wollen wir im folgenden Artikel eingehen.

Inhaltsverzeichnis:

Ayurveda Massage mit Öl

Was ist eine ayurvedische Massage?

Definition und Ursprünge der Ayurveda Massage

Die Ayurveda Massage ist eine grundlegende Behandlungsmethode im Ayurveda. Sie hat das Ziel, verschiedene Beschwerden zu lindern und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Die ayurvedische Massage untergliedert sich in weitere Massageformen, die jeweils unterschiedliche Wirkungen erzielen sollen, wie Verjüngung, innere Reinigung oder Muskelentspannung. Wie alle anderen ayurvedischen Anwendungen, wird auch die Ayurveda Massage auf den jeweiligen Dosha-Typ abgestimmt.

Wie die Geschichte der indischen Heilkunst selbst, so reicht auch die der ayurvedischen Massage etwa 5000 Jahre zurück. Über die Jahrtausende wurde Ayurveda stetig weiterentwickelt und findet längst weit über die Grenzen Indiens und Sri Lankas hinaus immer größer werdenden Anklang, sodass sie mittlerweile auch bei uns in Deutschland, meist als Teil einer Ayurveda-Kur, vielerorts praktiziert wird.

Unterschiede zur herkömmlichen Massage

Im Gegensatz zur westlichen Massage, die sich vor allem auf die Lockerung der Muskulatur und die Förderung der Durchblutung konzentriert, verfolgt die Ayurveda Massage einen ganzheitlichen Ansatz. Sie berücksichtigt nicht nur Deinen physischen, sondern auch Deinen energetischen und spirituellen Zustand.

Dosha-Typenbestimmung

Daher spielen die Doshas, die Lebensenergien, die in unterschiedlicher Zusammensetzung in jedem von uns existieren, eine entscheidende Rolle. Diese sollen nämlich während einer Ayurveda Kur wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Bevor ayurvedische Anwendungen wie Massagen durchgeführt werden können, wird zunächst bestimmt, welcher Dosha-Typ Du bist, um die Behandlungen perfekt auf Deine Bedürfnisse abzustimmen. Auf Grundlage dessen werden dann beispielsweise bestimmte Massagegriffe eingesetzt, die Deinen Körper gezielt abkühlen oder aufheizen sollen. Auch die Wahl des Massageöls ist von Deinem Dosha-Typ abhängig. Die Nutzung großer Mengen an Öl ist übrigens auch ein wichtiger Bestandteil einer ayurvedischen Massage.

Letzter entscheidender Unterschied ist, dass Du, anders als bei anderen Massagearten, bei einer Ayurveda Massage nicht mitbestimmen kannst, wie stark der Druck sein soll oder welches Öl Du am liebsten hättest. Der Therapeut stimmt die Massagesitzung auf die Zusammensetzung Deiner Doshas ab, um mögliche Ungleichgewichte wieder in Balance bringen zu können.

Diese Unterschiede machen die Ayurveda Massage zu einer einzigartigen und tiefgreifenden Erfahrung, die weit über die reine körperliche Entspannung hinausgeht.

Wirkung und Vorteile der Ayurveda Massage

Die Ayurveda Massage hat eine Vielzahl an positiven Effekten für Körper, Geist und Seele. Durch die Kombination aus speziellen Massagetechniken und der Verwendung von speziellen Kräuterölen wird eine tiefgreifende Wirkung erzielt, die weit über die reine Entspannung hinausgeht. Einige der wichtigsten Wirkungen und Vorteile haben wir im Folgenden für Dich zusammengefasst:

Vollkommen entspannt durch eine Ayurveda Massage

Die Wirkung der Ayurveda Massage auf den Körper

  • Verbesserung der Durchblutung: Die sanften, rhythmischen Bewegungen der Massage fördern die Durchblutung und helfen dabei, Nährstoffe und Sauerstoff effizienter durch Deinen Körper zu transportieren.
  • Entgiftung: Durch die Stimulierung des Lymphsystems kann die Ayurveda Massage den Abtransport von Giftstoffen aus Deinem Körper unterstützen.
  • Muskelentspannung: Die tiefenwirksamen Öle und Techniken können Dir helfen, Deine verspannten Muskeln zu lockern und Schmerzen zu lindern.

Positive Effekte der ayurvedischen Massage für die Psyche

  • Stressreduktion: Die ruhige, entspannende Atmosphäre und die sanften Berührungen können zu einer signifikanten Reduktion von Stress führen.
  • Verbesserung des Schlafs: Durch die entspannende Wirkung der Massage kann Deine Schlafqualität verbessert werden, was zu einem erholsameren und tieferen Schlaf führt.
  • Geistige Klarheit: Die Harmonisierung Deiner Doshas trägt dazu bei, mentale Unruhe zu reduzieren und geistige Klarheit zu fördern.

Langfristige gesundheitliche Vorteile von Ayurveda Massagen

  • Stärkung des Immunsystems: Regelmäßige Ayurveda Massagen können Dein Immunsystem stärken und die körpereigenen Abwehrkräfte verbessern.
  • Ausgleich der Doshas: Die Massage hilft dabei, die drei Doshas (Vata, Pitta, Kapha) ins Gleichgewicht zu bringen, was zu einem ausgeglichenen und gesünderen Leben beitragen kann.
  • Förderung der Selbstheilungskräfte: Durch die Stimulierung des Energieflusses in Deinem Körper können die natürlichen Selbstheilungskräfte aktiviert und unterstützt werden.

Der Ablauf einer ayurvedischen Massage

Eine entspannte Umgebung für eine Ayurveda Massage

Um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen, folgt eine Ayurveda Massage einem sorgfältig strukturierten Ablauf. Der Ablauf kann je nach Art der ayurvedischen Massage leicht davon variieren, doch grob kannst Du Dich auf folgende Schritte einstellen:

1. Die Vorbereitung der Ayurveda-Massage

Die Massage beginnt in einer ruhigen, warmen Umgebung. Der Raum ist oft mit beruhigender Musik und dem Duft von ätherischen Ölen gefüllt. Vor Beginn der Massage ermittelt der Therapeut in einem Vorgespräch Deinen Dosha-Typ und wählt anhand dessen die geeigneten Öle und Massage-Techniken aus.

2. Wahl der passenden Massageöle je nach Dosha

Die Auswahl der Öle ist ein zentraler Bestandteil der Ayurveda Massage. Jedes Öl hat spezifische Eigenschaften, die auf die verschiedenen Dosha-Typen abgestimmt werden. Zum Beispiel wirken Sesamöl und Mandelöl beruhigend auf Vata, während Kokosöl und Sandelholzöl kühlend auf Pitta wirken.

3. Passende Kleidung anziehen

Während der Massage wirst Du normalerweise nur minimal bekleidet oder mit speziellen Tüchern bedeckt sein, um den Zugang zu allen Körperbereichen zu ermöglichen und das Eindringen der Öle zu fördern. Der Therapeut sorgt dabei stets für Deine Privatsphäre und Komfort.

4. Die eigentliche Massage

Eine typische Ayurveda Massage dauert etwa 60 bis 90 Minuten. Nachdem Du auf einer speziellen Massage Liege Platz genommen hast, beginnt der Therapeut meist mit einer sanften Kopf- oder Gesichtsmassage, um Spannungen zu lösen und Dich in einen Zustand tiefer Entspannung zu versetzen. Danach folgt die Massage des gesamten Körpers, bei der rhythmische, kreisende Bewegungen und Streichungen verwendet werden, um die Öle tief in die Haut einzuarbeiten und die Durchblutung zu fördern.

5. Nachruhe und Nachwirkungen der Ayurveda Massage

Nach der Massage ist eine Ruhephase vorgesehen, damit der Körper von den Nachwirkungen der Ayurveda Massage bestmöglich profitieren kann. Dafür begibst Du Dich in einen Ruheraum, in dem Du die Entspannung zu vertiefen kannst, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Es ist auch wichtig, dass Du nach der Massage viel Wasser trinkst, damit die gelösten Giftstoffe aus Deinem Körper gespült werden können. Heißes Ingwerwasser ist nach einer ayurvedischen Massage besonders wohltuend.

Abhyanga, Mukabhyanga & Co.: Arten von Ayurveda Massagen

Tatsächlich gibt es nicht „die eine“ Ayurveda-Massage. Es ist vielmehr ein Sammelbegriff für verschiedene Massage-Arten, die im Ayurveda praktiziert werden. Jede dieser Massagen hat ihre spezifische Bedeutung, Technik und Wirkung auf Körper und Geist. Hier sind einige der bekanntesten Ayurveda Massagen im Überblick:

Abhyanga – die ayurvedische Ganzkörpermassage

Ayurvedische Ganzkörpermassage Abhyanga

Die Abhyanga Massage ist wohl die bekannteste Form der Ayurveda Massage. Auf Deutsch übersetzt bedeutet Abhyanga „große Einreibung“.  Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich bei dieser Massageform um eine Ganzkörpermassage, bei der mit sanften, fließenden Bewegungen gearbeitet wird. Die Abhyanga Massage wird traditionell von einem oder zwei Therapeuten durchgeführt, die synchron arbeiten, um ein tiefes Eindringen des Öls zu ermöglichen. Der Intimbereich wird bei einer Ayurveda Massage natürlich ausgespart.

Für den Körper greift man dabei zu hochwertigen, wärmenden Pflanzenölen, wie Sesamöl, Mandelöl oder Kokosöl, je nach Dosha-Typ. Für den Kopf hingegen werden kühlende Öle verwendet, wie Brahmi-Öl oder Sandelholzöl.

Ziel der Abhyanga Massage ist es, den Körper zu entgiften, die Durchblutung zu fördern, die Muskulatur zu entspannen und den Geist zu beruhigen. Doch auch eine verbesserte Elastizität der Haut und die Stärkung des Immunsystems können Effekte einer ayurvedischen Ganzkörpermassage sein.

Mukabhyanga – die ayurvedische Gesichtsmassage

Ayurveda Gesichtsmassage Mukabhyanga

Die Mukabhyanga Massage ist eine Unterform der Abhyanga Massage, die sich auf das Gesicht und den Kopfbereich konzentriert. Der Begriff „Mukabhyanga“ setzt sich aus den Wörtern „Mukha“ (Gesicht) und „Abhyanga“ (Einreibung) zusammen und bedeutet wörtlich „Einreibung des Gesichts“.

Für die Gesichtsmassage werden leichte und nährende Öle verwendet, die speziell auf die Bedürfnisse der empfindlichen Gesichtshaut abgestimmt sind. Zu den am häufigsten verwendeten Ölen gehören Sandelholzöl, Rosenöl und Jasminöl. Sandelholzöl ist bekannt für seine kühlenden und beruhigenden Eigenschaften, Rosenöl hydratisiert die Haut und verbessert ihre Elastizität, während Jasminöl antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaften hat, die helfen, die Haut zu reinigen und zu verjüngen.

Ziel der Mukabhyanga Massage ist es, die Gesichtsmuskulatur zu entspannen, die Durchblutung zu fördern und die Haut zu straffen. Auch die Linderung von Kopfschmerzen und Migräne sowie der Abbau von Stress gehören zu den positiven Effekten der ayurvedischen Gesichtsmassage.

Die ayurvedische Gesichtsmassage wird gerne ergänzt durch den Shirodhara, dem ayurvedischen Stirnölguss, bei dem erwärmtes Öl in einem kontinuierlichen Strahl über Deine Stirn fließt.

Padabhyanga – die ayurvedische Fußmassage

Die ayurvedische Fußmassage Padabhyanga

Eine weitere Unterform der Abhyanga Massage ist Padabhyanga. Der Name setzt sich aus den Wörtern „Pada“ (Fuß) und „Abhyanga“ (Einreibung) zusammen und bedeutet wörtlich „Einreibung der Füße“. Diese Massage ist besonders wohltuend und entspannend, da unsere Füße viele Reflexzonen und Energiepunkte besitzen, die den ganzen Körper beeinflussen können.

Bei der Padabhyanga Massage wird mit sanften, aber festen Bewegungen gearbeitet, die die verschiedenen Reflexzonen an den Füßen stimulieren. Die Massage beginnt meist mit einem beruhigenden Fußbad, gefolgt von der Anwendung von warmen Ölen. Typische Massagegriffe sind Kneten, Streichen und Drücken, die die Durchblutung fördern und Verspannungen lösen.

Die Ziele der Padabhyanga Massage sind ähnlich wie bei der ayurvedischen Ganzkörper- und Gesichtsmassage die Förderung der Durchblutung, Entspannung des Nervensystems, Stärkung des Immunsystems, Schmerzlinderung und Linderung von Schlafstörungen.

Garshana – die ayurvedische Trockenmassage

Ayurveda Garshana Massage mit Seidenhandschuhen

Die Garshan-Massage ist eine spezielle Form der Ayurveda-Massage, die sich von den typischen Ölmassagen unterscheidet. Der Begriff „Garshan“ bedeutet wörtlich „Reiben“ und bezieht sich auf die Technik der Trockenmassage, bei der, anders als bei anderen Formen der Ayurveda-Massage, kein Öl zum Einsatz kommt.

Stattdessen wird der Körper bei der Garshan-Massage mit trockenen Seidenhandschuhen in kreisenden Bewegungen massiert. Sie beginnt meist an den Füßen und arbeitet sich systematisch nach oben, wobei alle Körperpartien gleichmäßig behandelt werden.

Ein Vorteil der Garshan-Massage ist die Förderung der Durchblutung und die Anregung des Lymphsystems, was den Abtransport von Giftstoffen aus dem Körper unterstützt. Darüber hinaus hilft die Trockenmassage, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, was die Haut glatter und geschmeidiger macht. Sie kann auch helfen, Cellulite zu reduzieren und den Stoffwechsel anzukurbeln.

Die Garshan-Massage ist besonders vorteilhaft für Menschen mit einem Kapha-Dosha-Ungleichgewicht, da sie den Körper erwärmt und belebt. Sie ist ideal zur Anregung des Stoffwechsels und zur Unterstützung der Gewichtsreduktion. Auch bei Müdigkeit und Trägheit kann die belebende Wirkung der Garshan-Massage helfen, den Energiefluss im Körper zu verbessern und die Vitalität zu steigern.

Pinda Sveda – die ayurvedische Kräuterstempel-Massage

Die ayurvedische Kräuterstempelmassage Pinda Sveda

Die Pinda Sveda Behandlung besteht aus einer Massage mit warmen Baumwollsäckchen, die mit wärmenden ayurvedischen Kräutern und Gewürzen gefüllt sind, wie Ingwer, Kurkuma, Zitronengras oder Zimt. Die Beutel werden dann in warmes Öl oder eine Kräuterabkochung getaucht.

Bei dieser Form der Ayurveda-Massage wird mit den Beuteln sanft über den ganzen Körper geklopft und gerieben, wobei die Wärme der Beutel tief in die Muskulatur eindringen kann. Die in den Beuteln enthaltenen Kräuter verfügen zudem über entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften, die dazu beitragen, verschiedene Beschwerden zu lindern.

Pizhichil & Garbhini Abhyanga – Besondere Ayurveda Massagen für Männer und Frauen

Ayurvedische Massagen für Frauen

Ayurvedische Massage für Schwangere

Frauen profitieren von speziellen ayurvedischen Massagetechniken, die ihre körperlichen und emotionalen Bedürfnisse während unterschiedlicher Lebensphasen berücksichtigen. Besondere Techniken wie die Garbhini Abhyanga sind während der Schwangerschaft besonders beliebt. Diese sanfte Ganzkörpermassage kann Schwangeren helfen sich zu entspannen, das Wohlbefinden zu steigern und sich auf die Geburt vorzubereiten. Dabei kommen Öle wie Mandel- oder Sesamöl zum Einsatz, die Vata beruhigen und das Wachstum des Kindes unterstützen können.

Ayurvedische Massagen für Männer

Pizhichil Massage

Für Männer ist vor allem die Pizhichil Massage beliebt, bei der warmes Öl in rhythmischen Bewegungen über den gesamten Körper gegossen wird. Diese Technik kann Verspannungen lindern und die Regeneration nach körperlicher Anstrengung unterstützen. Männer profitieren zudem von kühlenden Ölen wie Kokosöl oder Sandelholzöl, die das Pitta ausgleichen sollen.

Ayurvedische Selbstmassage – eine Anleitung

Ayurvedische Selbstmassage mit Öl

Ergänzend zu einer ayurvedischen Massage beim professionellen Therapeuten kannst Du Dich auch an einer Ayurveda Selbstmassage versuchen. Der Vorteil hierbei ist, neben der Einsparung der Kosten, dass Du sie leicht in Deinen Alltag integrieren kannst.

  • Vorbereitung: Stelle sicher, dass Du an einem ruhigen Ort bist, wo Du Dich entspannen kannst. Erwärme das Massageöl leicht, um es anschließend auf Deiner Haut zu verteilen.
  • Dosha-spezifisches Öl wählen: Sesamöl eignet sich zum Beispiel für Vata-, Kokosöl für Pitta- und Senföl für Kapha-Typen. Du weißt nicht, welcher Dosha-Typ Du bist? Hier kannst Du den Test machen.
  • Beginne am Kopf: Gib etwas Öl auf Deine Handflächen und massiere sanft den Kopf und die Kopfhaut. Verwende kreisende Bewegungen, um Spannungen zu lösen.
  • Massage des Gesichts: Fahre fort, indem Du das Öl sanft auf Dein Gesicht aufträgst. Massiere die Wangen, die Stirn und das Kinn in kreisenden Bewegungen. Achte darauf, die Augenpartie zu meiden.
  • Massage des Körpers: Verteile großzügig Öl auf Deinem Körper und massiere jeden Bereich mit langen, sanften Streichbewegungen. Konzentriere Dich auf Gelenke und Muskeln, um Verspannungen zu lösen.
  • Abschluss: Lasse das Öl für etwa 10-15 Minuten auf Deiner Haut einwirken. Nimm dann eine warme Dusche oder ein Bad, um überschüssiges Öl abzuwaschen und die Poren zu öffnen.

Massage-Öle und ihre Wirkungen auf die Dosha-Typen

Vata-Typ:

  • Sesamöl: Beruhigend und wärmend, hilft bei der Beruhigung von Vata-Ungleichgewichten, die zu Trockenheit, Unruhe und Schlaflosigkeit führen können.
  • Mandelöl: Nährend und wärmend, besonders gut bei Vata-Störungen wie Gelenksteifheit und Nervosität.

Mehr zum Vata-Dosha erfährst Du hier.

Symbol für das Vata-Dosha

Pitta-Typ:

  • Kokosöl: Kühlend und beruhigend, hilft bei der Abkühlung von Hitze und Entzündungen, die typisch für Pitta-Ungleichgewichte sind.
  • Sandelholzöl: Kühlend und ausgleichend, fördert die emotionale Stabilität und reduziert Pitta-bedingte Reizbarkeit.

Mehr zum Pitta-Dosha erfährst Du hier.

Symbol für das Pitta-Dosha

Kapha-Typ:

  • Senföl: Erwärmend und anregend, hilft bei der Linderung von Kapha-Ungleichgewichten, die zu Trägheit und schwerer Verdauung führen können.
  • Ingweröl: Erwärmend und stimulierend, unterstützt die Verdauung und reduziert Kapha-Ungleichgewichte wie Schweregefühl und Stagnation.

Mehr zum Kapha-Dosha erfährst Du hier.

Symbol für das Kapha-Dosha

Nebenwirkungen – Wann sollte man auf eine Ayurveda Massage verzichten?

Ayurveda Massagen sind im Allgemeinen mit nur wenigen Nebenwirkungen verbunden und können daher bei einer Vielzahl von Symptomen als begleitende Therapie angewendet werden. Dennoch gibt es Kontraindikationen, bei denen eine Ayurveda Massage entweder nicht durchgeführt werden oder nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen sollten.

Bei diesen Erkrankungen sollte keine Ayurveda Massage durchgeführt werden:

  • Fieber
  • Entzündungen
  • Hautwunden oder Verbrennungen
  • Krampfadern
  • Krebserkrankungen

Auch während der Menstruation und in den ersten Monaten einer Schwangerschaft solltest Du zuvor mit Deinem Arzt sprechen. Lokale Hautwunden und Verbrennungen schließen eine Ayurveda Massage nicht grundsätzlich aus, sofern die betroffenen Hautstellen während der Massage ausgespart werden.

FAQ – Das Wichtigste zur indischen Massage in Kürze

Welches Ziel hat eine Ayurveda Massage?

Eine Ayurveda Massage zielt darauf ab, das körperliche, geistige und spirituelle Wohlbefinden zu fördern, indem sie die Doshas ausgleicht und die Selbstheilungskräfte aktiviert.

Was ist das Besondere an einer Ayurveda Massage?

Das Besondere an einer Ayurveda Massage ist ihr ganzheitlicher Ansatz, der nicht nur den Körper, sondern auch die energetischen und spirituellen Aspekte berücksichtigt. Sie wird individuell auf den Dosha-Typ angepasst und verwendet spezifische Öle und Techniken.

Wie viel kostet eine Ayurveda Massage?

Die Kosten für eine Ayurveda Massage variieren je nach Art der Massage, dem Therapeuten und der Region. In Deutschland können die Preise für eine Stunde zwischen 60 und 120 Euro liegen. Entscheidest Du Dich für eine Ayurveda-Kur, so sind die Preise für eine einzelne Massage meist deutlich günstiger.

Wie oft sollte man eine ayurvedische Massage durchführen lassen?

Die Häufigkeit der ayurvedischen Massage hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand ab. Während einer Ayurveda-Kur werden ayurvedische Massagen in der Regel 1-2 täglich durchgeführt.

Was trägt man bei einer Ayurveda Massage?

Bei einer Ayurveda Massage trägt man normalerweise keine Kleidung. Der Körper wird während der Massage mit Öl eingerieben, daher ist es üblich, nackt zu sein. Für Diskretion und Komfort können jedoch spezielle Tücher oder Lendenschurze verwendet werden.

Was sollte man bei einer Ayurveda Massage beachten?

Für eine Ayurveda Massage solltest Du Dich vorab über die Ausbildung und Qualifikation des Therapeuten informieren. Plane nach der Ayurveda Massage zudem ausreichend Ruhezeit ein, damit sich die Wirkung voll entfalten kann.

Welche Nebenwirkungen können bei einer Ayurveda Massage auftreten?

Ayurveda Massagen können gelegentlich leichte Nebenwirkungen wie Hautreizungen oder vorübergehende Müdigkeit verursachen, insbesondere wenn das Öl nicht gut vertragen wird oder der Druck während der Massage zu stark ist. Daher ist es wichtig, eventuelle Allergien vorhab mit dem Ayurveda-Therapeuten abzuklären.

Hast Du Lust bekommen, eine Ayurveda Massage auszuprobieren?

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