Viele von uns sind nun schon seit einigen Monaten im Home Office. Der morgendliche Weg zur Arbeit entfällt, wir bewegen uns weniger und außerdem steht der Kühlschrank gefährlich nah und lockt mit leckeren Snacks rund um die Uhr. Auch die Couch erwartet uns schon sehnsüchtig nach Feierabend, denn viel tun kann man ja gerade eh nicht, oder?
Weit gefehlt! Statt Trübsal zu blasen und zu warten, bis die Wolken vorüberziehen, kannst Du Die neu gewonnene Zeit zu Hause nämlich auch gut in Deine Gesundheit und Ernährung investieren, zum Beispiel mit einer Fastenkur. Viel Zeit zu Hause bietet dafür einen optimalen Rahmen, denn die Ausrede, dass es wieder mal schnell gehen muss, greift nicht. Besonders kompatibel mit dem Arbeiten im Home Office und auch prima für Einsteiger geeignet ist die Basenfastenkur, z.B. nach Wacker.
Warum Basenfasten?
Bei der im Jahre 1997 von der Familie Wacker konzipierten Basenfastenkur entgiftest Du Deinen Körper im Gegensatz zu anderen Fastenkuren auf ganz schonende Weise und ohne zu Hungern. Das ist ein ziemlich großer Vorteil, denn durch Hungergefühle ausgelöste schlechte Laune bleibt fern. Damit ist Basenfasten perfekt für den Alltag, liefert viel Energie und gute Laune – und die können wir alle gut gebrauchen in diesen Tagen.
Wie funktioniert Basenfasten?
Die Basenfastenkur ist im Gegenteil zu vielen traditionellen Heilfastenmethoden keine reine Trinkkur. Es wird nicht auf jegliche Form fester Nahrung verzichtet, sondern lediglich auf säurebildende Lebensmittel, von denen einige mit der Entstehung von Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Beim Basenfasten werden also für eine bestimmte Zeit – wir empfehlen ein bis zwei Wochen – nur solche Lebensmittel gegessen, die basisch wirken, um den übersäuerten Körper einerseits zu entlasten und ihm andererseits reichlich Mineralstoffe zuzuführen, mit dessen Unterstützung er sein Gleichgewicht wiederfinden kann. In den darauffolgenden Tagen werden dann die guten Säurebildner wieder Stück für Stück integriert, da sie dem Körper viele wertvolle Substanzen liefern und nur wenig stoffwechselbelastende Zusatzstoffe enthalten.
Hier findest du eine Übersicht über die Eigenschaften verschiedener Lebensmittel:
Sehr anschaulich ist auch die Einteilung von Lebensmitteln auf basenfasten.de. Auf dieser Webseite findest Du außerdem viele leckere Rezepte und einen Saisonkalender mit basischen Lebensmitteln zum Download.
Wie kann Basenfasten zu Hause aussehen?
Frühstück
Für viele ist der Einstieg in den Tag ohne einen Muntermacher unvorstellbar. Eine basische Alternative zu Kaffee, die Dich am Morgen mit frischer Energie versorgt, ist eine Tasse Ingwer Tee. Die Schärfe regt den Kreislauf an und macht bewiesenermaßen wacher und konzentrierter. Ganz nebenbei stärkt Ingwer Dein Immunsystem und regt den Fettstoffwechsel an.
Wenn der erste Hunger aufkommt, ist ein Basenmüsli, welches Du Dir entweder selbst zusammenstellen oder im Bio-Markt kaufen kannst, eine gute Wahl. Getoppt mit Beeren sorgt es für den perfekten Start in den Tag. Alternativ kannst Du Dir eine bunte Smoothie Bowl zubereiten. Hierfür eignen sich zum Beispiel Banane, Avocado und Datteln perfekt, welche püriert eine cremige Basis ergeben – Kokosflocken, Beeren oder Mandelstifte könnten das Topping Deiner Kreation sein.
Mit Smoothie-Bowls beginnt der Tag gesund und farbenfroh.
Mittag
Beim Mittagessen sind Deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Zwischen buntem Ofengemüse mit Rosmarin, Zucchini-Nudeln mit Avocado-Pesto, Brokkoli-Apfel Salat, Rote Bete Salat mit Walnüssen, Kohl-Salat mit Blaubeeren, einer Süßkartoffel-Curry-Pfanne und grünem Thai-Süppchen wirst Du zwischendurch garantiert vergessen, dass Du eigentlich gerade am Fasten bist.
Bekommst Du nach dem Mittagessen oft Lust auf einen Kaffee und etwas Süßes dazu? Den Kaffee kannst Du diesmal durch goldene Milch oder Chai-Tee ersetzen, welche mit ihren heilenden Gewürzen richtig zubereitet nicht nur basisch, sondern auch eine Wohltat für Körper und Geist sind. Als süßer, energiegeladener Snack zwischendurch eigen sich ebenfalls Datteln und Feigen, die zu den stark basenbildenden Lebensmitteln gehören.
Abendessen
Abends bilden Suppen einen runden Abschluss, da sie die Verdauung am wenigsten beanspruchen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Zucchini-Fenchel-Suppe, einer Erbsen- oder Möhrensuppe, oder der klassischen Kürbissuppe? Wenn doch mal der Heißhunger siegt, kannst Du Dir sogar ohne schlechtes Gewissen ein paar basische Pommes aus dem Ofen zubereiten.
Wir sind uns sicher, dass Du bei der Kur viele tolle Rezepte für Dich entdecken wirst, die Du auch danach in Deinen Alltag integrieren kannst.
Deine Basen-Einkaufsliste für zu Hause:
- 500 gr Basen-Müsli
- 2-3 Liter Mandelmilch
- Gefrorene Beeren
- Reife Bananen
- Reife Avocados
- Äpfel (weiteres Obst nach Belieben)
- Datteln
- Je einen Sack Kartoffeln und Möhren
- 1x Kohl-Gemüse, 1x Blattsalat
- Weiteres Gemüse je nach Geschmack (Paprika, Zucchini, Rote Bete, Brokkoli, Erbsen,…)
- Ayurvedische Gewürze wie Zimt, Curry oder Kurkuma
- Kokosflocken, Mandeln, Walnüsse
- Ingwer, Knoblauch
- Frische Kräuter und Kräutertee
So könnte Dein basischer Einkauf aussehen.
Was bringt eine Woche Basenfasten?
Beim Basenfasten wird das körpereigene Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen wieder hergestellt. Ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis ist die Grundvoraussetzung für einen gesunden Körper und kann vor verschiedensten Krankheiten schützen. Um dauerhaft fit zu bleiben, solltest Du Dich daher langfristig auch basenüberschüssig, jedoch nicht rein basisch ernähren.
Nach einer Woche Basenfasten wirst Du Dich bereits fitter und vitaler fühlen. Du wirst merken, dass ungesunde Angewohnheiten schwinden und Dein Körper nun sogar ein Verlangen nach den gesünderen Alternativen entwickelt – der perfekte Einstieg in dauerhaft bewusstere Ernährung. Außerdem wirst Du viele tolle Rezepte entdecken, mit denen Du auch Deine Liebsten überraschen und verzaubern kannst, wenn wir wieder zur Normalität zurückkehren.