Indien ist in etwa 9-mal so groß wie Deutschland. Kein Wunder, dass das riesige Land in Südasien dann auch ganz unterschiedliche Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten hat. Von den Gipfeln des Himalayas, über das Taj Mahal und den Ganges, bis hin zu paradiesischen Küstenorten und den mitreißenden Backwaters im Süden des Landes. Indien hat faszinierende Sehenswürdigkeiten zu bieten, die kulturbegeisterte, spirituelle und wanderbegeisterte Menschen gleichermaßen zum Staunen bringen. Wir stellen Dir 10 der schönsten Sehenswürdigkeiten in Indien vor und nehmen Dich schon jetzt mit auf eine Reise voller Magie.
Das Taj Mahal
Das Taj Mahal, Wahrzeichen von Indien, ist eine Grabmoschee in der Stadt Agra im Norden von Indien. Das weltbekannte Mausoleum ist nicht nur eine beliebte Touristenanlaufstelle, sondern zieht auch viele frisch vermählte Paare an. Warum? Die größte architektonische Sehenswürdigkeit Indiens ist das Symbol von unsterblicher Liebe! 1631 starb die Frau des indischen Großmogul Shah Jahan bei der Entbindung ihres 14. Kindes. Vor ihrem Tod wünschte sie sich ein weltweit einzigartiges Grabmal. 1648 ließ Shah Jahan daraufhin das Taj Mahal bauen und erfüllte seiner verstorbenen Frau diesen letzten Wunsch. Nach seinem Tod wurde er neben seiner Frau im Taj Mahal bestattet. Seit 1983 ist das Taj Mahal UNESCO Weltkulturerbe und darf auch bei Deiner Indien Reise natürlich nicht fehlen.
Das Rote Fort in Agra
Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in der Stadt Agra in Nordindien ist das Fort Agra, eine gewaltige Festungsanlage aus rotem Sandstein und weißem Marmor. Rund 200 Jahre lang lebten im Roten Fort die Mogulkaiser. 1658 wurde Shah Jahan, der das Taj Mahal erbauen ließ, von seinem Sohn vom Thron gestürzt und im Roten Fort eingesperrt. Bis zu seinem Tod 1666 wurde er im Jasminturm gefangen gehalten, von wo aus er einen Blick auf das Taj Mahal hatte, welches er für seine geliebte Frau errichten ließ. Vom Roten Fort aus können Besucher nun selbst einen umwerfenden Blick aufs Taj Mahal genießen. Seit 1983 ist auch das Rote Fort UNESCO Weltkulturerbe.
Die Palastanlage Fort Amber
Eine weitere sehenswerte Festung befindet sich im Bundesstaat Rajasthan, in der Nähe von Jaipur. Die riesige Palastanlage thront über dem Tal von Amber und spiegelt sich malerisch im See darunter. Die Festung ist kaum beschädigt und dadurch fast genauso erhalten, wie vor vielen Jahrhunderten. Noch immer ist die Festung von einer hohen Mauer umgeben, die früher als Schutz gegen Eindringlinge diente. Fort Amber ist eine der Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen darf, wenn man Jaipur besucht.
Die Pink City Jaipur
Jaipur ist nicht nur wegen Fort Amber, sondern schon an sich sehenswert genug. Die Stadt wird auch rosarote oder pinke Stadt genannt, denn die ganze Altstadt besteht aus rosaroten bis terrakottafarbenen Gebäuden. In Rajasthan, wovon Jaipur die Hauptstadt ist, gilt rosa traditionell als Farbe der Gastfreundschaft. Nicht entgehen lassen dürfen Sie sich den prächtigen Stadtpalast mit seinen schönen Innenhöfen und Gärten. Er wird zum Teil noch heute von der königlichen Familie von Jaipur bewohnt. Ein außergewöhnliches Bauwerk ist außerdem der Hawa Mahal, der Palast der Winde, der ebenfalls zum riesigen Stadtpalast gehört und natürlich… rosa ist. Zudem gibt es in der Pink City viele Museen zu entdecken, in denen Sie noch mehr über die Stadtgeschichte und die Region erfahren.
Varanasi, die spirituelle Hauptstadt
Varanasi, im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh, ist die spirituelle Hauptstadt Indiens. Sie zieht jedes Jahr unzählige Pilger an, die im heiligen Wasser des Ganges baden wollen. Die spirituelle Atmosphäre dieser im Hinduismus heiligen Stadt lockt aber auch unzählige Menschen aus dem Westen her, die hier spirituelle Erfahrungen machen möchten. Zu besichtigen gibt es wunderschöne Tempel und Stupas, zudem finden viele religiöse und kulturelle Veranstaltungen am Fluss statt.
Hampi und seine Ruinen
Hampi ist eine historische Stätte in Südindien im Bundesstaat Karnataka. Die kleine Stadt im Landesinnern Indiens wird auch „geheimes Juwel“ genannt und hat einen magischen Ruf. Zwischen 1336 und 1565 war Hampi die prächtige Hauptstadt des Vijayanagara Reiches, bis sie vom Deccan-Sultanat erobert wurde. Archäologen entdeckten beeindruckende Tempel, Paläste und weitere Bauwerke. Die Ruinen zeugen noch heute von der Vergangenheit der Stadt. Daher wurden Sie, wie auch die Altstadt, 1968 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die beeindruckende Ruinen- und Tempellandschaft darf man sich in Hampi nicht entgehen lassen. Als weitere Top Attraktion sollte man in Hampi einen der vielen Hügel zum Sonnenauf- oder Untergang besteigen.
Der Ranthambhore Nationalpark
Der Ranthambhore Nationalpark befindet sich im Bundesstaat Rajasthan in Nordindien. Benannt ist er nach der im Nationalpark gelegenen Festung Ranthambhor, die mit fünf anderen Festungen im Bundesstaat zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Der Nationalpark liegt am Rande der Wüste Thar und beheimatet ein ganz berühmtes Raubtier: Den Bengalischen Tiger. Etwa 60 Bengalische Tiger leben im Ranthambhore Nationalpark. Außerdem leben hier Leoparden, Hyänen, Antilopen, Wildschweine und über 35 Reptilienarten. Besonders ist aber neben der Tierwelt auch die Landschaft: Genau zwischen der Wüste Thar und den Urwäldern der Gangesebene entstand ein trockener Dschungel, der sehr selten ist. Den Ranthambhore Nationalpark kann man im Rahmen einer geführten Safari besuchen.
Die Strände von Goa
Viele zieht es bei ihrer Indien Reise in den Westen des Landes, nach Goa. Bis 1961 war die Region am Arabischen Meer eine portugiesische Kolonie und noch heute zeugen davon unter anderem die Kirchen im portugiesischen Stil des 17. Jahrhunderts. Aber Goa ist nicht nur für seine Vergangenheit bekannt, sondern vor allem auch für seine Strände und die niedlichen und charmanten Fischerörtchen. Bei einer Indien Reise darf ein Goa Besuch bei den meisten nicht fehlen!
Die alpine Bergwelt von Ladakh
Gebirgspanoramen, hohe Pässe, atemberaubende Wanderungen und buddhistische Klöster – all das vereint findet man als Aktivurlauber in Ladakh, einer der am dünnsten besiedelten Regionen des Landes. Ab 1834 war Ladakh ein Teil von Britisch-Indien. Dann wurde es vom Bundesstaat Jammu und Kashmir verwaltet. Dieser Bundestaat wurde 2019 aufgelöst und in die Unionsterritorien Jammu und Kashmir und Ladakh unterteilt. Seit dem 31. Oktober 2019 ist Ladakh Unionsterritorium von Indien.
Ladakh wird auch oft „Klein Tibet“ genannt, denn der tibetische Buddhismus ist hier sehr ausgeprägt: Gebetsfahnen, Stupas und Gönpa (wie die Tempel hier genannt werden) ohne Ende! Nicht nur kulturell, sondern auch landschaftlich ist Ladakh eher dem Tibet zuzuordnen. Wer in den tibetischen Buddhismus eintauchen- oder einfach nur das Trekking durch die atemberaubend schöne Landschaft genießen will, ist hier goldrichtig.
Indiens Höhlen
Wenn Du auf der Suche nach mehr besonderen Natur-Sehenswürdigkeiten in Indien bist, dann sind die Ajanta-Höhlen, die seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören, eine top Anlaufstelle! Die Höhlen liegen im Tal von Ajanta, welches von buddhistischen Mönchen bewohnt wurde, die im 5. Jahrhundert begannen, die Höhlen auszubauen. Bei dieser einzigartigen Sehenswürdigkeit Indiens treffen Besucher auf faszinierende Malereien, prächtige Buddha-Statuen und detailreiche Verzierungen.
Neben den Ajanta Höhlen gehören auch die Höhlen von Ellora, ebenfalls im Bundesstaat Maharastra gelegen, zu den meistbesuchten und sehenswertesten Kulturstätten Indiens. Es handelt sich bei den Ellora Höhlen um einen der größten Kloster-Tempel-Höhlenkomplexe weltweit.
Die Backwaters Kerala
Eine weitere top Sehenswürdigkeit in Indien befindet sich in Kerala: Die Backwaters. Die Backwaters sind ein Wasserstraßennetz, welches durch Südindiens Inland, im Hinterland der Malabarküste fließt. Sie sind für viele das absolute Highlight Südindiens. Hausboote, schmale Kanäle und Kokosnusspalmen wohin das Auge reicht. Zudem kann man in Homestays entlang der Backwaters das traditionelle Leben am und auf dem Wasser kennenlernen. Eine einmalige Erfahrung!
Delhi
Und zu guter Letzt darf natürlich auch die Hauptstadt in der Liste der besten Sehenswürdigkeiten Indiens nicht fehlen: Delhi. Zu den Top Sehenswürdigkeiten in Delhi gehören das Rote Fort, die große Freitagsmoschee (die größte Moschee Indiens) in Old Delhi, der Präsidentenpalast, die Lodi Gardens und der Hindu-Tempel Akshardham. Das sind nur einige der sehenswerten Orte in Delhi, theoretisch könnte man bei so viel Sightseeing und Kultur seinen ganzen Urlaub in der Metropolregion im Norden des Landes verbringen.
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