Die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten in Kuba

Was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn, wenn Sie an Kuba denken? Ist es der Rum oder vielleicht die weltberühmten kubanischen Zigarren? In unserem dieswöchigen Blogartikel über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Kuba zeigen wir Ihnen, dass die Karibikinsel noch weitaus mehr zu bieten hat.

Von den ikonischen Oldtimern, die das Straßenbild von Städten wie Havanna prägen, über die paradiesischen Strände von Varadero bis hin zu den beeindruckenden Naturwundern im Valle de Viñales oder der Sierra Maestra - entdecken Sie mit uns die 10 sehenswertesten Highlights, die Kuba zu einem unvergesslichen Reiseziel machen.

Für eine bessere Orientierung finden Sie auf der Landkarte alle Sehenswürdigkeiten und Highlights in Kuba, die wir in diesem Artikel vorstellen.

Als Hauptstadt von Kuba gehört Havanna natürlich als Erstes auf die Liste der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Vor allem in der schönen Altstadt Havannas, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, erleben Sie das kubanische Flair wie in keiner anderen Stadt.

Die lebhaften Straßen von Havanna sind gesäumt von prächtigen Kolonialbauten, bunten Fassaden und überall können Sie dem Rhythmus der Salsa-Musik lauschen. Ein besonderes architektonisches Highlight ist der frühere Präsidentenpalast San Salvador de la Punta, der heute das Museum der Revolution beherbergt. Auch die Festung Fortaleza San Carlos de la Cabaña gehört zu den besten Sehenswürdigkeiten in Havanna.

Wenn Sie zwischen all dem Sightseeing eine Pause brauchen, so ist Varadero an der Nordküste Kubas das perfekte Reiseziel für Sie. Der Ort auf der schmalen Halbinsel Hicacos ist der beliebteste Badeort auf Kuba und das nicht ohne Grund: Mehr als 20 Kilometer weißer, feinsandiger Strand und türkisblaues Wasser macht Varadero zu einem wahren Paradies.

Neben den traumhaften Karibikstränden hat Varadero viele weitere Touristen-Attraktionen zu bieten, wie einen Aqua-Park, ideal für Familien mit Kindern, den Varadero Golfclub, das Museo Municipal Varadero sowie zahlreiche Angebote für Bootstouren und Wassersport.

Trinidad an der Südküste der Insel ist wie ein lebendiges Museum der Kolonialarchitektur und steht bei jeder Rundreise durch Kuba auf dem Programm. Die Stadt wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniern gegründet und erlangte durch den Handel mit Zucker und Sklaven großen Wohlstand.

In der Altstadt Trinidads können Sie eine Vielzahl an farbenfrohen Kolonialbauten und prächtigen Villen bestaunen, die noch heute von der vergangenen Blütezeit zeugen. Anstelle von Autos fahren hier noch Gefährte mit Eseln oder Pferden durch die Kopfsteinpflasterstraßen. Der zentrale Platz, der Plaza Mayor, ist besonders sehenswert. Das Herzstück der Altstadt ist komplett im Kolonialstil gehalten und erinnert mit seiner einzigartigen Atmosphäre an längst vergangene Zeiten.

Um den Plaza Mayor tummeln sich zahlreiche Museen wie ein Architekturmuseum oder das Museo Romàntico, welches den Lebensstil reicher Kubaner im 19. Jahrhundert dokumentiert. Highlight ist jedoch das Museo Nacional de la Lucha, welches nicht nur einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit bietet, sondern auch einen Turm, von dem aus Sie einen herrlichen Blick über die Stadt genießen können.

Die kleine Stadt Cienfuegos in der Jagua-Bucht wird oft auch als "Perle des Südens" bezeichnet und gehört noch zu den Geheimtipps in Kuba, sodass hier deutlich weniger Trubel herrscht als beispielsweise in Trinidad oder Havanna.

Im 17. und 18. Jahrhundert war Cienfuegos ein bedeutender Stützpunkt für Piraten, von dem aus sie in der Karibik operierten. Im frühen 19. Jahrhundert wurde die Stadt von französischen Einwanderern gegründet und erlangte ihren Reichtum vor allem durch den Zucker- und Tabakhandel, der bis heute eine wichtige Rolle in der lokalen Industrie der Insel spielt. Der französische Einfluss ist in der eleganten Stadtplanung und den breiten Boulevards noch immer deutlich sichtbar. Cienfuegos ist zudem die einzige Stadt auf Kuba mit einem Triumphbogen.

Nichts prägt das Straßenbild der kubanischen Städte so sehr, wie die Autos, die hier umherfahren. Die ikonischen Oldtimer aus den 40er und 50er Jahren sind wohl eines der beliebtesten Fotomotive in Kuba und zugleich ein lebendiges Stück Geschichte.

Viele dieser Fahrzeuge, darunter glänzende Chevrolets, bunte Fords, Buicks, Cadillacs und Chrysler stammen aus der Zeit vor der Revolution, in der viele amerikanische Wägen für die hier lebenden Amerikaner und als Statussymbol für reiche Kubaner importiert wurden.

Durch wirtschaftliche Sanktionen waren Ersatzteile und neuere Automodelle nach der sozialistischen Revolution nur schwer erhältlich, sodass die Kubaner die alten Fahrzeuge mit viel Kreativität möglichst lange am Laufen hielten. Die Fahrzeuge werden von ihren Besitzern bis heute sorgfältig gehegt und gepflegt. Jedes dieser Autos ist ein kubanisches Unikat, bestehend aus alter und neuer Technik.

Im Osten Kubas liegt Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt der Karibikinsel. Santiago de Cuba spielt eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Landes, denn hier nahm einst der bewaffnete Kampf zwischen der Gruppe um Fidel Castro mit dem Sturm auf die Moncada-Kaserne seinen Anfang. Auch der Sieg der kubanischen Revolution wurde in dieser Stadt verkündet.

Neben der bewegten Geschichte ist Santiago de Cuba, vor allem geprägt durch afrikanische und karibische Einflüsse, zudem auch ein kulturelles Zentrum. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Musikszene. Man sagt, hier wurde der Musikstil des Son begründet, die lebensfrohe und zugleich etwas wehmütige kubanische Nationalmusik, die Sie am besten im Musikhaus Casa de la Trova erleben können.

Sind Sie Naturliebhaber und gehen gerne wandern, dann müssen Sie den Sierra Maestra Nationalpark im Osten Kubas unbedingt gesehen haben. Dieser beeindruckende Gebirgszug ist nicht nur die Heimat des höchsten Bergs Kubas, des Pico Turquino, sondern auch ein sehenswerter Ort von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit.

Mehrere Wanderwege führen durch die dichten Regenwälder des Parks, vorbei an spektakulären Wasserfällen, wie dem Salto del Guayabo und Aussichtspunkten, die einen atemberaubenden Blick über die umliegenden Täler freigeben.

Neben seiner beeindruckenden Natur hat der Park auch historische Bedeutung, da er als Rückzugsort für Fidel Castro und seine Revolutionäre diente, deren Kampf gegen das Batista-Regime in diesen Bergen begann.

Das Archipel Jardines de la Reina, zu Deutsch die "Gärten der Königin" liegt etwas südlich der Insel im Karibischen Meer und ist zweifelsohne eine der schönsten Sehenswürdigkeiten auf Kuba. Dieses beeindruckende Schutzgebiet, das aus einer Vielzahl von Korallenriffen und Inseln besteht, erstreckt sich über mehr als 2.000 Quadratkilometer und zählt zu den besten Tauch- und Schnorchelplätzen der Karibik. Dank umfassender Schutzmaßnahmen sind die Riffe in einem außergewöhnlich gesunden Zustand.

Taucher entdecken hier eine enorme Artenvielfalt von farbenfrohen Korallen, exotischen Fischen wie dem Papageienfisch bis hin zu Meeresschildkröten und Haien. Neben dem Tauchen und Schnorcheln können Sie in Jardines de la Reina auch an geführten Bootsfahrten teilnehmen und die beeindruckenden Mangrovenwälder erkunden.

Möchten Sie sich auf ein authentisches karibisches Abenteuer begeben, dann sollten Sie dieses Highlight unbedingt gesehen haben. Der Nationalpark Desembarco del Granma ist ein faszinierendes UNESCO-Welterbe an der Südostküste Kubas und gilt mit seinen steilen Karstklippen, den Höhlensystemen und seinem Artenreichtum als geologisches und ökologisches Wunder.

Der Park bietet erstklassige Möglichkeiten zum Wandern und Klettern, mit Wegen, die durch dichte Wälder, beeindruckende Höhlen und majestätische Klippen führen. Besonders beliebt ist die Erkundung der faszinierenden Meeres-Terrassen. Diese sind durch tektonische Bewegungen und Meeresspiegelveränderungen entstanden und stellen eine weitere geologische Besonderheit dieses sehenswerten Ortes dar.

Auch historisch gesehen, ist der Desembarco del Granma von Bedeutung. Der Park ist nämlich der Ankunftsort der revolutionären Bewegung um Fidel Castro, weshalb er auch nach dem Schiff benannt ist, das Castro und seine Revolutionäre 1956 an die kubanische Küste brachte.

Als letzte Station auf unserer digitalen Sightseeing-Tour wollen wir nun doch noch dem widmen, wofür Kuba international bekannt ist: den Tabakplantagen von Viñales. Das wunderschöne Viñales-Tal liegt im Westen Kubas und wird umgeben von schroffen Karstbergen, den "Mogotes", die der Landschaft ihr typisches Aussehen verleihen.

Dies ist das Herz der kubanischen Tabakproduktion, wo die weltweit geschätzten kubanischen Zigarren hergestellt werden. Das Valle de Viñales und dessen landwirtschaftliche Anbautradition gehört zum UNSECO-Weltkulturerbe.

In Viñales können Sie die traditionellen Tabakplantagen besuchen und mehr über den aufwendigen Anbau und die Verarbeitung der Tabakblätter erfahren. Die lokalen Bauern zeigen Ihnen den gesamten Herstellungsprozess - von der sorgfältigen Pflege der Pflanzen bis hin zum Rollen der Zigarren. Daneben gibt es in dem Tal auch verschiedene Höhlen zu entdecken, wie die Cueva del Indio oder die Caverna de Santo Tomás, das größte Höhlensystem Kubas.