Mit seinen biblisch-historischen Städten und den reizvollen landschaftlichen Regionen verfügt Israel über eine große Dichte an Sehenswürdigkeiten. Als Geburtsstätte von Christentum, Judentum und Islam beherbergt das Land jede Menge interessante Orte für Geschichtsliebhaber, aber auch wer sich nach einer Auszeit am Wasser oder einem spannenden Städtetrip sehnt, findet in dem Land am Mittelmeer was er sucht. Viele der schönsten Orte und Highlights des Landes liegen nicht weit voneinander entfernt und lassen sich auf einer Israel Rundreise gut miteinander kombinieren. Ob Jerusalem, Bethlehem, der Fluss Jordan oder das Tote Meer, ob Tel Aviv oder die die Negev Wüste: Israel hat so einiges für Besucher zu bieten. Wir stellen Ihnen der schönsten Sehenswürdigkeiten und magischsten Orte Israels vor. Lass’ Dich von den Top Attraktionen und Highlights des Landes inspirieren und plane Deine nächste Reise.
Tempelberg und Felsendom in Jerusalem
In und um Jerusalem befinden sich viele Orte mit einer ganz besonderen biblisch-historischen Bedeutung. Der Tempelberg im Zentrum der Altstadt ist eine von Jerusalems bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und gilt für Juden und Muslime gleichermaßen als Heiligtum. Hier ließ König Herodes eine Tempelanlage errichten, von der die Klagemauer übrigblieb und die für die heutigen Juden als das größte Heiligtum gilt. Mit strengen Sicherheitskontrollen wird dafür gesorgt, dass sich dieser kein Unbefugter nähert.
Auf dem Tempelberg im Jerusalem befindet sich der berühmte Felsendom, eines der größten Heiligtümer der Stadt und zudem das älteste erhaltene Bauwerk des Islam. Es handelt sich bei dem Felsendom genauer gesagt nicht um einen Dom, sondern um einen prachtvollen Schrein im Umayyaden-Stil, der im Jahre 692 fertiggestellt wurde. Im Inneren des Felsendoms befindet sich der Felsen, von dem aus Mohammed in den Himmel aufgefahren sein soll.
Die Klagemauer in Jerusalem
Ein sehenswertes Highlight ist auch die Südmauer des Tempelbergs. Touristen können die Klagemauer besichtigen, wenn sie die Kontrollen passiert haben. Der Felsendom auf dem Tempelberg, 700 Jahre später auf den Trümmern des Tempels errichtet, zählt zu den bedeutendsten Heiligtümern der Muslime. Die Grabeskirche, in der sich das Grabmal von Jesus und unweit davon die Kreuzigungsstätte auf dem Felsen Golgatha befindet, ist eines der Heiligtümer des Christentums. Für alle drei Religionen stellt Jerusalem ein Zentrum dar, das neben den genannten noch viele weitere Sehenswürdigkeiten birgt. Ganz in der Nähe befindet sich übrigens der See Genezareth. Dieser liegt 212 Meter tiefer als der Meeresspiegel, ist der größte See in Israel und gleichzeitig der am tiefsten liegende Süßwassersee der Erde. Am Seeufer liegt der Berg der Seligpreisungen, auf dem Jesus der Überlieferung nach seine Bergpredigt hielt. Jerusalems Sehenswürdigkeiten zu besuchen ist wie eine Reise durch die Zeit.
Bethlehem – Religionen erleben
Nicht weit von Jerusalem entfernt, liegt Bethlehem im Westjordanland. Die Stadt gilt der Überlieferung nach als Geburtsort Jesu Christi und ist deshalb einer der wichtigsten christlichen Pilgerorte. Die Geburtskirche Christi ist Bethlehems bekannteste Sehenswürdigkeit und gilt für die Christen als Heiligtum ihres Glaubens. Heutzutage ist die Stadt aufgrund ihrer Lage im Westjordanland sehr muslimisch geprägt. Besuche die historische Altstadt Bethlehems mit ihren verschachtelten Gassen und den typischen Steinbauten und erkunde die Omar-Moschee sowie den Manger Platz. Auch eine Besichtigung der zu einer Kapelle umfunktionierten Höhle – der Milchgrotte – gehört zu den Orten, die man sich in Bethlehem nicht entgehen lassen sollte. In unmittelbarer Umgebung Bethlehems befinden sich weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie die Hirtenfelder oder die Solomonteiche.
Das Tote Meer – Salzgehalt der Superlative
Etwas südlich vom See Genezareth mündet der Jordan in das Tote Meer. Durch den hohen Salzgehalt, der bis zu 33 Prozent beträgt, schwimmt man hier an der Oberfläche des Wassers, was diesen Binnensee ohne Abfluss zu einem beliebten Ziel für Badetouristen macht.
Die heilsame Kraft der Salze haben auf zahlreiche Hautkrankheiten positive Auswirkungen, welche Kureinrichtungen am Ufer des Toten Meeres nutzen um Patienten zu behandeln. Da das Tote Meer 420 Meter unter dem Meeresspiegel liegt – und damit noch tiefer als der See Genezareth ist – besitzt die Luft hier einen wesentlich höheren Gehalt an Sauerstoff. Nicht weit vom Toten Meer entfernt liegen die Höhlen von Qumran, in denen die ältesten biblischen Handschriften entdeckt wurden. Auch die Stadt Jericho, die sich unweit des Binnensees befindet, ist einen Ausflug wert: Hier stürzten der Bibel nach die Stadtmauern ein, nachdem die Trompeten erklangen.
Die Höhlen von Qumran
Bei den Höhlen von Qumran handelt es sich um eine Reihe von natürlichen und künstlichen Höhlen, die bei der archäologischen Stätte von Qumran im Westjordanland gefunden wurden. Den Erzählungen zu Folge stoß hier ein arabischer Junge beim Spielen im Jahr 1947 auf 2000 Jahre alte biblische Texte: Die Schriftrollen von Jesaja. Die Höhlen von Qumran kann man ganzjährig im Rahmen einer geführten Tour besichtigen. Im Israel Museum in Jerusalem sind einige der originalen Schriftrollen ausgestellt.
Tel Aviv – Traumhaft schöne Strände und eine lebendige Stadt
Lange Strände mit feinem Sand: Das ist Tel Aviv. Die junge Stadt in Israel verführt mit einem lebhaften Nachtleben und hat ebenfalls eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Märkte und Shopping-Meilen laden in dieser sehenswerten Stadt zu ausgedehnten Touren ein. In Israel zählt das hier und jetzt und die ausgelassene Stimmung ist besonders abends in den vielen Bars und Restaurants spürbar. Tel Aviv ist weltoffen und lebendig und mixt jahrtausendalte Geschichte mit Moderne. Das Alte Jaffa gilt als historisches Zentrum von Tel Aviv. Im ältesten Teil von Tel Aviv findest Du alte Kirchen, Kunstgalerien, Werkstätten und Souvenirläden sowie die besten Bäckereien der Stadt. Lasse Dich in Jaffa von traditionell gebackenen Broten mit einheimischen Gewürzen verwöhnen. Weitere wertvolle Reisetipps zu Tel Aviv findest Du in dem Israel-Artikel von GEO. Zu den Highlights von Tel Aviv gehört nebem Jaffa noch die Weiße Stadt! In diesem Teil von Tel Aviv befinden sich über 4.000 schneeweiße Gebäude aus den 1930er und 40er Jahren. Seit 2003 ist die Weiße Stadt UNESCO Weltkulturerbe.
Nazareth – Auf den Spuren Jesu
Im Herzen Galiläas liegt Nazareth, Israels größte arabische Stadt. Sie ist geprägt durch eine ereignisreiche Geschichte und fasziniert durch erstaunliche Gastfreundschaft, zahlreiche heilige Stätten und eine dynamische kulinarische Szene. Es erwartet Dich eine historische Altstadt mit vielen engen Gassen, kleinen Lädchen und kulturellen Attraktionen. Besonders für das Christentum ist Nazareth von großer Bedeutung. Die Stadt gilt als Heimatort Jesu Christi, weshalb sie jährlich von hunderttausenden Pilgern besucht wird. Entdecke die beeindruckende Verkündungsbasilika, in der Engel Gabriel Maria erschienen sein soll, um ihr zu verkünden, dass sie mit Jesus schwanger sei. Lass Dich verzaubern, von der stimmungsvollen Kirche St. Gabriel und besuche den Marienbrunnen, dessen Wasser heilende Kräfte besitzen soll.
Die Wüste Negev
Die Wüste Negev bedeckt mit 12.000 Quadratkilometern 60% der Landesfläche von Israel und grenzt an Ägypten, an den Gazastreifen und das Tote Meer. Es gäbe hier nichts als Sand und Sonne? Von wegen! Die atemberaubende Wüstenlandschaft birgt viele Schätze! Ein beliebtes Ziel für Besucher ist die ehemalige Festung Masada auf einem 440 Meter hohen Felsen oder die hübsche Hafenstadt Eilat mit ihrem ruhigen Wasser und dem milden Klima im Winter. Wanderherzen höherschlagen lässt der Israel National Trail, der sich vom Norden des Landes bis nach Eilat in den Süden erstreckt und auf über 1000 Kilometern wundervolle Ausblicke auf die spektakuläre Landschaft bietet.
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PS: Allgemeine Reise- und Sicherheitsinformationen zu Israel findest Du auch auf der Seite des Auswärtigen Amtes.