Die Wirkungsweise des Saftfastens
Das Saftfasten ist eine beliebte Variante des Fastens. Nach jeder Mahlzeit wird die Nahrung im Magen zersetzt und die Nährstoffe im Dünndarm herausgefiltert. Kommt die Balance durch ein Zuviel an Zucker, Fett oder Eiweiß aus dem Gleichgewicht, dann fühlt man sich schnell antriebslos, ist unkonzentriert, neigt zu Krankheiten oder Verstopfung.
Mit Saftfasten lassen sich die beim Verdauungsprozess zuviel entstandenen Abfallprodukte, die Schlacken, welche für unser schlechtes Befinden verantwortlich sind, wieder ausschwemmen. Der Säuregehalt des Körpers reguliert sich wieder in den Normbereich, man ist weniger anfällig, fühlt sich wieder wohl und hat mehr Energie.
Grundsätzlich dient es der Entschlackung des Körpers durch Ausschwemmen von überflüssigen Stoffen und Entsäuerung. Saftfasten ist jedoch nicht geeignet, um nur mal schnell ein paar Kilos zu verlieren. Der Gewichtsverlust beruht beim Saftfasten vorrangig auf dem Abbau von Muskelmasse, da diese in der Fastenphase nicht mehr mit Eiweiß und anderen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Gleichwohl nimmt der Körper durch die Gemüse- und Obstsäfte viele Vitamine und Mineralstoffe auf. Leichte sportliche Betätigung hilft, dem Muskelabbau entgegenzuwirken, der Körper sollte dadurch jedoch nur wenig gefordert werden, um ihn nicht zusätzlich zu belasten.
Durch die geringe Energiezufuhr reduziert der Körper seinen Grundbedarf an Kalorien und da eine Fastenkur keine dauerhafte Nahrungsumstellung ist, stellt sich nach Beendigung und Rückkehr zur normalen Essgewohnheit der berüchtigte Jo-Jo-Effekt ein. Ein langfristiger Gewichtverlust wird so nicht erzielt. Das Fasten ist jedoch ein idealer Ausgangspunkt für eine dauerhafte Ernährungsumstellung, da eine starke Gewichtsreduktion zu Beginn sehr motiviert und das Gewicht dank der Ernährungsumstellung gehalten oder weiter reduziert werden kann.
Gesundheitliche Risiken
Jede Fastenkur, so auch das Saftfasten ist, wenn sie nur kurzfristig durchgeführt wird, für gesunde Erwachsene medizinisch unbedenklich. Dennoch sollte Fasten immer unter medizinischer Aufsicht erfolgen. Vor Beginn lässt man den Gesundheitszustand am besten vom Hausarzt überprüfen, denn ein Saftfasten belastet den Stoffwechsel enorm. Dies kann zu Übelkeit, Kreislaufbeschwerden mit Schwindelanfällen und zu Heißhunger führen – zumindest in den ersten 3 Tagen.
Die richtige Vorbereitung
Vor dem eigentlichen Saftfasten beginnt man mit so genannten Entlastungstagen, um den Körper durch stufenweise Verringerung der Nahrungsaufnahme auf den gänzlichen Nahrungsentzug vorzubereiten. Die Energiemenge sollte unter 1200 kcal liegen. Geeignete Lebensmittel sind Rohkost und Produkte mit Milchsäure, wie beispielsweise Käse oder Joghurt.
Am Tag vor dem ersten Fastentag sollte auf alle Genussmittel, wie Kaffee, Schwarzer Tee, Alkohol und Nikotin verzichtet werden. Am Vorabend vor dem Saftfasten wird der Darm mit einem Einlauf oder mit Glaubersalz völlig gereinigt. Glaubersalz besteht aus Natriumsulfat. Zum Abführen im Rahmen des Fastens reichen 100 g völlig aus. Das Glaubersalz wird in einem Glas lauwarmen Wasser unter ständigem Rühren aufgelöst. Dies kann bis zu fünfzehn Minuten dauern. Die abführende Wirkung setzt nach zwei bis drei Stunden ein.
Das Saftfasten
Generell nimmt man beim Fasten keine feste Nahrung zu sich, so auch beim Saftfasten. Die Mahlzeiten bestehen ausschließlich aus Säften. Am besten eignen sich frisch gepresste Säfte aus Obst und Gemüse. Diese sollten morgens, mittags und abends mit Wasser verdünnt schluckweise getrunken werden. Das langsame Trinken begünstigt das Einspeicheln der Säfte und somit die Verdauung der Nährstoffe. Trinken sollte man zudem täglich beim Saftfasten mindestens drei Liter Wasser oder Kräutertee. Besonders sinnvoll ist ein Saftfasten mit anschließender Nahrungsumstellung.
Saftfasten beendigen durch Fastenbrechen
Steigt man nach dem Saftfasten sofort wieder auf Normalkost um, so kann dies zu starken Verdauungsproblemen und zu Krämpfen führen. Daher ist es sinnvoll, die Fastenzeit mit einem Fastenbrechen zu beenden, um dem Körper die Umstellung auf die Normalkost zu erleichtern. Diese Umstellungsphase sollte ein Viertel der Fastenzeit ausmachen. Soll das Saftfasten beispielsweise eine Woche durchgeführt werden, so sollten fünf Tage für das Saftfasten und die letzten beiden Tage zum Fastenbrechen genutzt werden.
Die Nahrung sollte Gluten- sowie Zuckerfrei sein. Milch, Milchprodukte, Fleisch und Wurst sind ebenfalls nicht erlaubt. Eine Mahlzeit könnte beispielsweise aus Reis oder Kartoffeln mit Karotten, die in kaltgepresstem Öl gedünstet werden, bestehen. Als Zwischenmahlzeit eignet sich auch eine Banane, Birne oder ein Apfel. Nach dem Fastenbrechen kann wieder auf Normalkost umgestellt werden.
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