Besinnliche Adventszeit? Von wegen! Das Planen von Familienbesuchen, das Besorgen von Geschenken oder das Vorbereiten des Weihnachtsmenüs bringen auch routinierte Planer schnell aus dem Konzept. Wir wollten somit wissen, wie hoch das Stresslevel der Deutschen wirklich ist und welche Stressoren in der Vorweihnachtszeit besonders häufig auftreten. Zu diesem Zweck haben wir über unseren Blog eine Umfrage gestartet. Die Ergebnisse möchten wir Euch nun präsentieren.
Erkenntnis Nr. 1: 20 Prozent der Befragten haben ein hohes Stresslevel
Fast 20 Prozent der Umfrageteilnehmenden fühlen sich während der Vorweihnachtszeit stark gestresst – sie geben an, dass sie die besinnliche Vorweihnachtszeit so gut wie gar nicht genießen können. Immerhin ein Viertel der Befragten erlebt die Wochen vor Weihnachten mit wenig Stress und freut sich über alle Vorzüge der besinnlichen Jahreszeit, wie Weihnachtsmarktbesuche oder Advents-Shopping. Den größten Anteil, mit knapp 55 Prozent, stellen die „etwas Gestressten“: Diese Gruppierung hat zwar ebenfalls viel um die Ohren – die Umfrageteilnehmenden können aber, im Gegensatz zu den „stark Gestressten“, der Vorweihnachtszeit auch die positiven Aspekte abgewinnen.
Erkenntnis Nr. 2: Frauen wie Männer sind gleichermaßen gestresst
Dies wird wohl viele überraschen: Es gibt zwischen den Geschlechtern keinen großen Unterschied, was das Stresslevel angeht. Wenn man von einer klassischen Rollenverteilung ausgeht, sind meist die Frauen für die Weihnachtsvorbereitungen wie Einkaufen, Kochen oder Geschenke verpacken zuständig. Dies sorgt in Bezug auf den Mental Load für eine zusätzliche Belastung. Laut der Umfrage von Fit Reisen fühlen sich aber auch die männlichen Teilnehmer in der Vorweihnachtszeit unter Druck gesetzt: Rund die Hälfte der befragten Teilnehmer empfinden die Adventszeit als etwas belastend. Auffällig ist, dass ganze sechs Prozent der männlichen Umfrageteilnehmer sehr stark unter dem vorweihnachtlichen Stress leiden, während nur zwei Prozent der weiblichen Befragten diese Gefühle teilen.
Erkenntnis Nr. 3: Geschenkekauf ist der größte Stress-Faktor
Die Befragten geben an, dass der größte Stressauslöser das Überlegen sowie Besorgen von Weihnachtsgeschenken ist – für fast 60 Prozent der Deutschen ist dies ein Thema. An zweiter Stelle folgen mit je 33,30 Prozent der Terminstress (Teilnahme an Familientreffen, Weihnachtsfeiern etc.) sowie die Ansammlung der Menschenmassen auf Weihnachtsmärkten oder das Gedränge in den Geschäften. Am wenigsten fühlen sich die Umfrage-Teilnehmenden gestresst vom weihnachtlichen Schmücken von Haus, Wohnung oder Garten (6,3 Prozent). Auch die Angst vor einer Ansteckung vor oder an Weihnachten, beispielsweise durch eine Corona-Erkrankung, löst nur bei rund acht Prozent der Befragten in diesem Jahr eine mentale Anspannung aus.
Erkenntnis Nr. 4: 25 Prozent der Umfrageteilnehmenden sehnen sich nach Urlaub
Um sich den ganzen Stress zu sparen, würden es ein Viertel der Befragten in Betracht ziehen, über Weihnachten in den Urlaub zu verreisen. Rund 40 Prozent der Umfrageteilnehmenden können es sich ebenfalls gut vorstellen, über die Feiertage die Koffer zu packen – sie feiern aber trotz des Stresses auch gerne unter der heimischen Tanne. Für knapp 34 Prozent der Deutschen ist es wiederum keine Option, das Fest in der Fremde zu verbringen. Sie finden, dass das Weihnachtsfest zu Hause am schönsten zelebriert wird.
Tipps gegen den seelischen Weihnachtstrubel
Wirst auch Du von Stress in der Weihnachtszeit geplagt? Dann empfehlen wir Dir unser Experten-Interview mit Stress-Therapeutin Julia Cremasco. Sie erklärt, wie wir besonnen und mit innerer Ruhe feiern können.