Als Kurort war das Tote Meer bereits in der Antike beliebt und seine Heilwirkung historisch belegt. Bei Aristoteles finden sich Aufzeichnungen über einen See, dessen Salze Mensch und Tier nicht untergehen lassen. Dass man im Toten Meer so gut schwimmt, liegt an der höheren Dichte des Wassers von etwa 1,240 kg/l. Sie ist auf den hohen Salzgehalt des meerähnlichen Sees zurückzuführen, der mit 33 % deutlich höher ist als bei herkömmlichem Meerwasser.
Geschichtsträchtig ist aber nicht nur die Salzdichte, sondern auch die Salzwirkung des Toten Meeres. Schon die berühmte Schönheitskönigin Kleopatra soll bei ihren kosmetischen Bädern auf diese Wirkung vertraut haben. Was das Salz des Toten Meeres dabei so heilsam macht, ist dessen Zusammensetzung aus verschiedenen Mineralstoffen. In Totes-Meer-Salz enthalten sind dabei vor allem Magnesiumchlorid (50,8 %), Natriumchlorid (30,4 %), Calciumchlorid (14,4 %), Kaliumchlorid (4,4 %) sowie Sulfat und Bromid.
Auch spezielle Besonderheiten der Luft fließen am Toten Meer mit in das Heilungspotential ein. Beispielsweise besitzt die Luft hier einen höheren Luftdruck, was wiederum für einen höheren Sauerstoffpartialdruck sorgt. Die Folge ist eine dichtere Atmosphäre, die sich wie ein Dunstschleier über das Tote Meer legt und schädliche UV-Strahlung besser absorbiert. Gut 30 % der UVB-Strahlung der Sonne werden so vom Kurort ferngehalten. Dadurch kann man den Aufenthalt in der Sonne noch viel besser genießen.