Indikationen
Hautkrankheiten
Bei Hautkrankheiten wie Ekzemen oder Neurodermitis dringt bei einem Schwefelbad der Schwefel tief in die Haut ein, wo er seine heilende Wirkung entfaltet. Der Schwefel wirkt sowohl antibakteriell, entzündungshemmend als auch schmerzlindernd. Für zusätzliche Entspannung sorgt die angenehme Wärme des Wassers von etwa 39 Grad Celsius.
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rheuma oder Arthrose können ihre Ursache in einem Schwefelmangel im Körper haben. Eine Behandlung mit Schwefel sorgt dafür, dass der Körper wieder genug Schwefel in den Gelenken und Knorpeln zur Verfügung hat und damit wichtige entzündungshemmende Enzyme produzieren kann. Gelenke schwellen ab, werden beweglicher und Schmerzen lassen nach.
Kontraindikationen und Nebenwirkungen
Vor einer Schwefeltherapie muss Ihr Arzt Ihre Vorerkrankungen berücksichtigen. Bei einer vorangegangenen Herzoperation zum Beispiel ist von einer Schwefelkur wegen des hohen Drucks durch das Schwefelwasser auf den Brustkorb abzusehen. Es gibt noch weitere Kontraindikationen aufgrund der hohen Kreislaufbelastung. Folgende Personen sollten von einer Schwefeltherapie absehen:
- Stillende
- Kinder
- Menschen mit Herz-Kreislaufbeschwerden
- akut Erkrankte
- Bluthochdruck-Patienten
- Asthmatiker
- Arteriosklerose-Patienten
Als Nebenwirkung der Behandlung mit Schwefel kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen, bevor eine Besserung der Beschwerden eintritt. Des Weiteren sind trockene, juckende oder gerötete Haut, Menstruationsveränderungen oder eine Änderung des Hautbilds möglich.