Die Studie hat sich zum Ziel gesetzt, das Fasten unter neurologischem und psychologischem Hintergrund zu ergründen. Dazu wurden 18 junge muslimische Menschen ausgewählt, die zwischen neun und fünfzehn sind. Sie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, die jüngeren (9-12 Jahre) und die Jugendlichen (13-15 Jahre). Die Jungs wurden von Ärzten vor der Fastenzeit, während der ersten und letzten Woche Ramadans und nach der Fastenzeit untersucht. Zudem wurden von den jeweiligen Teilnehmern das Schlafmuster, die Ernährung und die Bewegungen aufgenommen und notiert, um die Ergebnisse genauestens auswerten zu können. Bei jedem Klinikbesuch mussten sie verschiedene Tests machen, welche Aufgaben für das Gedächtnis und das räumliche Denkvermögen beinhalteten. In der ersten Woche des Fastens stellte sich nur bei den kleineren Jungs ein Körperfettverlust heraus, der relativ gering war. Dafür war die Eiweißaufnahme höher als sonst und gegen Ende der Ramadan-Zeit konnte eine hohe Reduzierung von Hämoglobin festgestellt werden. Die Teilnehmer litten in der vierten Woche stark an Schlafmangel. Dennoch wurde die Leistung der Teilnehmer in den Tests mit aktiver Gedächtnisaufgabe zunehmend stärker und lediglich die Jugendlichen haben sich verschlechtert.