Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit von Fango an Patienten mit Kniearthrose zu erheben und insbesondere herauszufinden, ob der Schlamm selbst chemisch wirksame Stoffe enthält.
Von insgesamt 60 Teilnehmenden erhielt die erste Gruppe mit 30 Patienten die auf 43 °C erwärmten Schlammpackungen direkt auf beide Knie; bei der anderen Gruppe wurden die Knie mit einer undurchlässigen Nylonfolie abgedeckt, bevor dieselbe Art Schlammpackungen aufgelegt wurde. Beide Gruppen erhielten insgesamt 15 Behandlungen à 30 Minuten. Getestet wurde mittels WOMAC und VAS, außerdem wurden Aussagen der Patienten und ärztliche Befunde ausgewertet. Untersuchungen fanden vor und direkt nach Beendigung der Behandlungsserie statt, mit Folgeuntersuchungen alle 4 Wochen über einen Zeitraum von 24 Wochen.
Bei beiden Gruppen konnte eine signifikante Verbesserung hinsichtlich Schmerzen und Funktionalität festgestellt werden, unabhängig davon, ob der Schlamm direkt oder indirekt (mit Nylonfolie) aufgelegt worden war. Die beobachteten Verbesserungen waren jedoch bei der ersten Gruppe während der gesamten Nachbehandlungsphase stärker ausgeprägt. Dies lässt darauf schließen, dass der Schlamm chemische Bestandteile enthält, die zum therapeutischen Effekt der Schlammpackungen beitragen.