Die Universität von Kalifornien untersuchte die biomechanischen Anforderungen von sieben weit praktizierten Yoga-Übungen bei älteren Erwachsenen. Dazu nahmen 20 Senioren über eine Dauer von 32 Wochen an zwei wöchentlichen, 60-minütigen Hatha Yoga-Kursen teil. Die Drehmomente auf die Gelenkachse der unteren Extremitäten (DM) wurden bei den Positionen Stuhl, Brett, Baum, Krieger II, seitliche Planke, Halbmond und einbeinige Balance gemessen. Mit Hilfe von ANOVA und Tukey-post-hoc-Test wurden die Unterschiede zwischen den Posen bestimmt, auch Elektromyografie wurde einbezogen. Die verschiedenen Positionen erzeugten dabei unterschiedliche Werte. Der Halbmond stellte beispielsweise die höchsten Anforderungen an Hüftbeugung und Kniestreckung, während in der Frontalebene der Baum die stärksten DM in den Hüft- und Knieadduktoren erzeugte. Die Forscher identifizierten die Figur des Baumes als für Senioren besonders geeignete Pose, da diese das Gleichgewicht fördert. Die elektromyographischen Befunde deckten sich mit den festgestellten DM.