Die Universitäten Tromsø und Oslo forschten an der Wirkung von Achtsamkeitsbasierter Stressreduktion (MBSR) auf die psychische Belastung bei Medizin- und Psychologiestudenten. Das Sample bestand aus 288 Studenten. Während die Kontrollgruppe ihre Universitätskurse wie gewohnt fortsetzte, durchlief die Interventionsgruppe zusätzlich ein MBSR-Programm und lieferte zu Studienbeginn und nach Abschluss Selbstberichte ab. In der MBSR-Gruppe wurde eine signifikante Reduzierung der psychischen Belastung festgestellt sowie eine geringe Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens und des nicht-reagierenden Aspekt des Five Facet Mindfulness Questionnaire (FFMQ). Diese Ergebnisse korrelierten mit der Anzahl der ausgeführten Übungen. Einzig weibliche Probandinnen berichteten von reduziertem Studienstress und einer Erhöhung des nicht-urteilenden Aspekts des FFMQ. Die Studie belegte, dass insbesondere Medizin- und Psychologiestudentinnen Verbesserungen hinsichtlich mentaler Unruhe, Studienstress, subjektivem Wohlbefinden und Achtsamkeit durch ein MBSR-Programm erfuhren.