Diese Studie befasst sich mit der Anwendung von Achtsamkeit beim Essen als mögliche Behandlungsmethode für Magen-Darm-Beschwerden, die häufig mit anhaltendem Stress einhergehen. Achtsamkeit ist bekannt für ihre Fähigkeit, Stress zu reduzieren, indem sie das parasympathische Nervensystem stimuliert und das körperliche Gleichgewicht wiederherstellt. Die Verbindung der Erkenntnisse über das Verdauungssystem mit der Betrachtung des Nervensystems, der neuroendokrinen und immunologischen Signalwege sowie die Faktoren Stress und Achtsamkeit werden als hypothetisches Konstrukt der Triade bezeichnet. Auf diese Weise wird die Bedeutung von Geist-Körper-Praktiken (z.B. achtsames Essen) unterstrichen, die die Dominanz des Parasympathikus aufrechterhalten und dazu beitragen, eine Homöostase des autonomen Nervensystems zu kultivieren, die für eine optimale Verdauungsfunktion unerlässlich ist. Der klinische Aspekt des Zusammenhangs zwischen Stress, Verdauung und Achtsamkeit liegt in der einfachen Anwendung einer achtsamen Ernährung zur Verbesserung der Verdauungsfunktion.