Forscher aus Philadelphia in den Vereinigten Staaten stellten die Hypothese auf, dass achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR) nicht nur das psychosoziale Wohlbefinden steigert, sondern auch Marker der Immunaktivität verändert. Um diese Theorie zu beweisen, wurde im Rahmen eines akademischen Gesundheitszentrums eine Pilotstudie durchgeführt, in deren Verlauf 24 Probanden ohne Autoimmunerkrankung ein achtwöchiges MBSR-Programm durchliefen. Das heterogene Sample gab zu Studienbeginn und zwei Wochen nach Abschluss der Therapie Blutproben ab. Es konnten signifikante Verbesserungen der Lebensqualität und eine Verringerung von Stress und Angst festgestellt werden. Letzteres korrelierte mit einer Reduktion der C-reaktiven Proteine. Probanden, die eine Steigerung des allgemeinen psychischen Wohlbefindens berichteten, zeigten eine Zunahme der zytolytischen Aktivität der natürlichen Killerzellen. Das MBSR-Programm löste somit nicht nur Wohlbefinden aus, sondern beeinflusste zudem immunologische Maßnahmen positiv.