Die französisch-türkische Studie ging der Frage nach, ob eine Balneotherapie die herkömmliche Behandlung einer chronischen Veneninsuffizienz unterstützen kann. Die 192 Probanden mit chronischer Veneninsuffizienz CEAP 3 oder 4 wurden zu dieser Untersuchung randomisiert in eine Balneotherapie- und eine Warteliste-Gruppe aufgeteilt. Erstere erhielt ergänzend zur Standardbehandlung eine zehnminütige Kneipp-Therapie, zehnminütiges Gehen in einem Mineralwasserbecken mit Unterwassersprudeln bei 23 Grad, ein Bad in Mineralwasser bei 34 Grad sowie eine Massage. Die Kontrollgruppe erfuhr einzig die herkömmliche Therapie. Die Ergebnisse zeigten, dass sich 66% Patienten der Balneotherapie-Gruppe und 28% der Kontroll-Gruppe mit 20% Veränderung im Chronic Venous Insufficiency Questionnaire verbesserten. Es traten keine Nebenwirkungen auf. Die signifikanten Unterschiede in den beiden Gruppen sprechen dafür, dass eine ergänzende Balneotherapie die Behandlung von chronischer Veneninsuffizienz verbessert.