Vier Forscher aus Südkorea befassten sich in der vorliegenden Studie mit der Tatsache, dass einige Antikrebsmitteln Autophagie hervorrufen können, was Zellen schützen oder sie zur weiteren medikamentösen Behandlung sensibilisieren kann. In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden schon seit tausenden Jahren Cardamonin enthaltende Ingwergewächse (Zingiberaceae) zur Krebsbehandlung verwendet. Die autophagische und antiproliferative Wirkung von Cardamonin ist jedoch nicht geklärt. Die vorliegende Studie untersuchte daher die Auswirkungen von Cardamonin und belegte, dass Cardamonin die Zellproliferation hemmt, dieG2/M-Phase des Zellzyklus indiziert und die Autophagie in HCT116 Zellen verbessert. Außerdem fanden die Forscher heraus, dass das Tumorprotein p53 teilweise die Aktivierung von c-Jun N-terminalen Kinasen (JNK) steuert und damit die durch Cardamonin hervorgerufene autophagische und antiproliferative Wirkung reguliert. Cardamonin und andere Antikrebsmittel, die p53 oder JNK erhöhen, stimulieren damit Autophagie und können zur Theraphie vor allem bei Karzinom-Patienten eingesetzt werden.