Die Universität Heidelberg und die AOK Baden-Württemberg prüften in einem noch laufenden Feldversuch (Stand 05.08.15) die Wirksamkeit und Realisierbarkeit des „Life Balance“-Programms. Entsprechende Kurse werden in lokalen Gesundheitszentren mit Gruppen von zwölf bis 15 Teilnehmern durchgeführt und beinhalten Achtsamkeitsübungen und metakognitives Training. Erste Ergebnisse zur emotionalen Belastung, Lebenszufriedenheit, Belastbarkeit und den öffentlichen Gesundheitskosten wurden nach acht Monaten veröffentlicht und zeigen, dass die zu Beginn berichteten Symptome von Depression und Angstzuständen abnahmen, während Lebenszufriedenheit und Belastbarkeit sich erhöhten. Obwohl demographische Unterschiede in den Gruppen festgestellt werden konnten, wurde von dem Sample aus 1.813 Probanden eine insgesamt positive Reaktion auf das Programm verzeichnet. Bis zum Abschluss der Studie können noch keine endgültigen Schlüsse gezogen werden, doch „Life Balance“ könnte als Mittel zur Stressprävention geeignet sein.