Die Universität von Oslo überprüfte in einer randomisierten Blindstudie die Theorie, dass die häufig auftretenden Rückfälle nach einer Fastentherapie zur Behandlung rheumatoider Arthritis durch eine anschließende Diät zu reduzieren sind. Das Sample aus 27 Probanden nahm an einem vierwöchigen Programm auf einer Gesundheitsfarm teil. Auf eine sieben- bis zehntägige Fastenphase folgte zunächst eine individuell angepasste glutenfreie, vegane Diät für drei bis fünf Monate und danach eine lacto-vegetarische Ernährung. Die aus 26 Probanden bestehende Kontrollgruppe nahm während des vierwöchigen Aufenthalts in einer Gesundheitsfarm die übliche Nahrung zu sich. Nach vier Wochen zeigte die Diät-Gruppe signifikante Verbesserungen in zahlreichen Werten, während sich in der Kontrollgruppe lediglich das Schmerzempfinden deutlich reduzierte. Die positiven Veränderungen in der Diät-Gruppe waren auch nach einem Jahr noch messbar, das Diätschema scheint somit eine sinnvolle und langfristige Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen bei rheumatoider Arthritis.