Die kontrollierte Studie der FSU Jena untersuchte die Wirkung hydrotherapeutischer Anwendungen nach Kneipp auf die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Dazu erhielten 20 Probanden mit COPD wöchentlich drei kalte Obergüsse und zwei kalte Waschungen des Oberkörpers. Zehn Wochen vor der Behandlung, unmittelbar davor, nach den zehn Wochen Therapie und drei Monate nach deren Abschluss wurden Lungenfunktion mit Blutgase-Wert, das Blutbild, Interleukine, Lymphozyten, der Peak Expiratory Flow (PEF), Lebensqualität und Infektionen der Atemwege gemessen. Die Daten zeigten, dass pH-Wert, PEF, Anzahl der Lymphozyten sowie der Interferon-gamma-Wert im Laufe der Studie anstiegen, während sich die intrazelluläre IL-4-Expression verringerte. Die Häufigkeit von Infektionen reduzierte sich nach Abschluss der Therapie und die Lebensqualität wurde bei allen Patienten als gut eingeschätzt. Die Studie bewies somit, dass serielle Kaltwasserreize nach Kneipp einen positiven Einfluss auf Patienten mit COPD haben können.