Das Rigshospitalet in Kopenhagen führte eine kontrollierte klinische Studie zur Untersuchung der Auswirkungen von Achtsamkeitsbasierter Stressreduktion (MBSR) auf chronische Schmerzen durch. Dafür wurden 109 Probanden mit nicht spezifischen chronischen Schmerzen randomisiert in eine Achtsamkeitsmeditations-Gruppe und eine Warteliste-Gruppe aufgeteilt. Gemessen wurden Schmerzen, körperliche sowie geistige Funktionen, Akzeptanz der Schmerzen und gesundheitsbezogene Lebensqualität anhand SF36. Die Daten bei Studienbeginn, zu deren Abschluss nach zweieinhalb Jahren und sechs Monate nach Studienende wurden verglichen und es wurde ein signifikanter Unterschied auf der SF36 Skala festgestellt. Außerdem nahmen Angst und Depression ab, die psychische Lebensqualität, Schmerzkontrolle und -akzeptanz erhöhten sich. Es gab keine Unterschiede in den Ergebnissen direkt nach Beendigung der Studie und sechs Monate später. Eine standardisierte Achtsamkeitsmeditation wie MBSR erwies sich somit als effektive Schmerztherapie.