Forscher in Michigan, USA, stellten die These auf, dass Achtsamkeitstraining die Beschwerden einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) lindern kann. Um dies zu beweisen, führten sie eine randomisierte Pilotstudie durch, dessen Sample in eine Meditations- (n = 19) und eine Warteliste-Gruppe (n = 22) aufgeteilt wurde. Erstere führte ein achtwöchiges Meditationsprogramm durch und erzielte einen signifikanten Anstieg der Respirationsrate. Die Ergebnisse zeigten auch, dass die Achtsamkeit mit der Zeit in der Meditations-Gruppe stark abnahm und niedrigere Werte erreichte als in der Warteliste-Gruppe. Jene Probanden, die sechs oder mehr Meditations-Sitzungen absolvierten, wiesen eine starke Verbesserung der emotionalen Funktionen auf, wenn auch die Achtsamkeit sank und sich die Respirationsrate nicht signifikant veränderte. Die Studie macht einen komplexen Zusammenhang zwischen Atmungsparametern, Emotionen und Achtsamkeit sichtbar und zeigt, dass Meditation als unterstützende, realisierbare Behandlung bei COPD eingesetzt werden kann.