Die University von North Carolina konnte im Zuge einer Studie einen Zusammenhang zwischen Emotionen und Gesundheit beweisen, der durch Meditation positiv beeinflusst wird. Das Sample bestand aus 65 Angestellten der Universität, die randomisiert in eine Interventionsgruppe und eine Kontrollgruppe aufgeteilt wurden. Erstere führte über sechs Wochen „Liebende-Güte-Meditation“ durch, letztere verblieb auf der Warteliste. Vor und nach dem Training wurde die Aktivität des Nervus vagus gemessen. Die Studie zeigte, dass Probanden der Meditationsgruppe stärkere positive Gefühle entwickelten, was wiederum Einfluss auf das vegetative Nervensystem hatte: Der Vagusnerv zeigte höhere Aktivität und signalisierte größere Entspannung. Der Nerv spielt zudem eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit, denn er reguliert zahlreiche innere Organe und ist der größte Nerv des Parasympathikus. Die Forscher konnten somit belegen, dass sich positive Emotionen und Gesundheit gegenseitig steigern und erklären, warum Meditation das Wohlbefinden erhöht.