Ausgehend von einem 5-tägigen ayurvedischen Reinigungsprogramm (Panchakarma), an dem 20 Probandinnen teilnahmen, befasste sich diese Studie mit der Frage, in welchem Maße pyschosoziale Faktoren sich einerseits auf Verhaltensänderungen und andererseits auf die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands (Salutogenese) auswirken. Untersucht wurden Erwartungen, die mit der Panchakarma-Behandlung verknüpft werden, insbesondere Lebensqualität, psychosoziale Auswirkungen und Veränderungen im Verhalten. Entsprechende Messwerte wurden vor und nach dem Program und nochmals drei Monate später erfasst. Im Ergebnis hatte das Programm die Lebensqualität als solche nicht verändert. Deutliche Veränderungen zeigten sich jedoch in der gesteigerten Selbstwirksamkeit, Ayurveda zu nutzen, um gesund zu bleiben, und in einem insgesamt gesundheitsbewussteren Verhalten. Außerdem fühlten sich die Probandinnen in ihrem Alltag stärker von ihrer Umwelt unterstützt und depressive Verstimmungen hatten nachgelassen. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass die sehr komplexe Behandlung durch Panchakarma sich unterstützend auswirken kann, um gewünschte neue und gesündere Verhaltensweisen herbeizuführen und zu etablieren.