Das Forschungsinstitut Gastein in Salzburg finanzierte eine doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie, deren Ausgangspunkt die Vermutung war, dass Radon neben dem Bewegungsapparat auch den Knochenstoffwechsel beeinflusst. Um dies zu prüfen, erhielten Probanden mit erhöhtem Osteoporose-Risiko eine kombinierte Anwendung aus Trainingsübungen und Balneotherapie, letztere entweder mit Radon enthaltendem oder mit Radon freiem Thermalwasser. Beobachtet wurden Knochenstoffwechsel, Lebensqualität und körperliche Beschwerden. Nach 6 Monaten wies die Radon-Gruppe eine Reduktion des Osteoklasten-stimulierenden Protein RANKL auf, was auf eine positive zukünftige Entwicklung hindeuten könnte. Während die kombinierte Anwendung von körperlicher Betätigung und Balneotherapie eine deutliche Verbesserung der Analyten sowie der subjektiven Gesundheitseinschätzung erkennen ließ, war eine eindeutige Wirkung des Radon-Thermalwassers jedoch nicht belegbar.