Sandra Klaperski und Reinhard Fuchs von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg untersuchten die Wirksamkeit eines Sport- und Entspannungsprogramms auf die Stressreaktion. Zu diesem Zweck wurde das Sample aus 149 gesunden, inaktiven männlichen Probanden randomisiert in drei Gruppen unterteilt, die jeweils über die Dauer von zwölf Wochen Ausdauersport ausübten, Entspannung erfuhren oder Teil der Kontrollgruppe waren. Zu Studienbeginn sowie nach deren Abschluss wurden Faktoren der physiologischen Stressreaktion (Cortisol, Herzfrequenz und Herzfrequenz-Variabilität), die subjektive Stressreaktivität und die körperliche Fitness gemessen. Die Ergebnisse belegten, dass sich in der Sportgruppe die Cortisol-Konzentration und Herzfrequenz reduzierten, während die Herzfrequenz-Variabilität zunahm. Auch ein Rückgang der subjektiven Stressreaktivität konnte verzeichnet werden. Die Studie belegte somit, dass ein zwölfwöchiges Sportprogramm sich positiv auf die Stressreaktion des Körpers auswirkte.