Die Shanghai University of Sport untersuchte in einer Studie die Wirkung von Tai Chi auf die proliferativen und zytolytischen Aktivitäten der mononukleären Zellen des peripheren Blutes (PBMC) beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC). Das Sample aus NSCLC-Patienten wurde randomisiert in eine Kontrollgruppe (n = 13) und eine Tai Chi-Gruppe (n=14) aufgeteilt. Letztere nahm für 16 Wochen an einem Tai Chi-Programm der Pekingform teil, jeweils drei Mal wöchentlich für 60 Minuten. Aus dem peripheren Blut wurden vor und nach dem Programm die PBMC analysiert. Nach 16 Wochen konnte eine signifikant erhöhte Zellproliferation belegt werden. Die PBMCs der Tai Chi-Gruppe zeigten eine verbesserte onkolytische Aktivität und es wurden sichtbare Unterschiede im Anteil der NK-Zellen zwischen beiden Gruppen festgestellt. Regelmäßige Tai Chi-Übungen versprechen somit eine Verbesserung der proliferativen und zytolytischen Aktivitäten der PBMC und könnten eine Behandlung bei nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom darstellen.