Das Hong Kong Institute of Education untersuchte die Auswirkungen, die Mahjong als kognitive Stimulation und die körperliche Aktivität Tai Chi auf Personen mit Demenz haben. Die randomisierte Studie umfasste ein Sample aus 110 Probanden mit mindestens leichter Demenz und einem Wert von 10-24 beim Mini-Mental-Status-Test (MMST). Über zwölf Wochen führten die Testpersonen entweder Mahjong, Tai Chi oder einfache Handarbeiten dreimal wöchentlich durch. Im MMST zeigte sich, dass der Effekt von Mahjong ebenso wie jener von Tai Chi zwar variierte. Die Probanden der Tai Chi- und Mahjong-Gruppe konnten ihre Fähigkeiten jedoch erhalten, während sich die Befähigungen in der Kontroll-Gruppe verschlechterten, sodass die Behandlungswirkung mit der Zeit stark zunahm. Zum Zeitpunkt von neun Monaten betrug der Unterschied zwischen der Mahjong- bzw. Tai Chi-Gruppe zur Kontrollgruppe im MMST 4,5 bzw. 3,7 Punkte. Damit bewies die Studie, dass Mahjong und Tai Chi den kognitiven Rückgang bei Demenz-Erkrankung verhindern oder verzögern können.