In Melbourne konnte an der RMIT University ein positiver Einfluss von Tai Chi auf die biopsychosoziale Lebensqualität nachgewiesen werden. Im Zuge einer Studie wurden dazu die Lebensqualität sowie psychologische Faktoren wie das Vertrauen in die eigene Tüchtigkeit, Kontrollüberzeugung und Hoffnung beobachtet. Die insgesamt 68 Probanden aus der allgemeinen Bevölkerung ohne geistige oder körperliche Erkrankungen wurden in eine Tai Chi-Gruppe, Buch-Gruppe und Fitness-Gruppe aufgeteilt. In ersterer konnten stärkere Verbesserungen der psychologischen und physischen Lebensqualität festgestellt werden, Tai Chi Übungen erwiesen sich somit im Vergleich zu einer sitzenden oder einer aktiven Beschäftigung als effektiver. Die psychologischen Faktoren beeinflussten die Effektivität in allen drei Gruppen. Eine weitere Erforschung von Tai Chi ist erstrebenswert und sollte im Rahmen der Behandlungsmöglichkeiten beachtet werden, lässt diese Studie doch den Schluss zu, dass Tai Chi die psychische und physische Gesundheit fördert.