Die Nationale Autonome Universität von Mexiko verglich Tai Chi Übungen mit Spaziergängen hinsichtlich ihrer antioxidativen Wirkung. Das Sample aus 106 Probanden, zwischen 60 und 74 Jahren alt und klinisch gesund, wurde in drei Gruppen unterteilt: eine Kontroll-Gruppe (n = 23), Spaziergang-Gruppe (n = 43) und Tai Chi-Gruppe (n = 31). Vor und nach der Studie wurden ausgewählte Marker des oxidativen Stresses ausgewertet. In der Tai Chi-Gruppe konnte dabei eine geringere Konzentration an Lipidperoxiden als in der Spaziergang-Gruppe und außerdem eine höhere Anzahl des antioxidativen Enzyms Superoxid-Dismutase gemessen werden. Die Probanden der Tai Chi-Gruppe zeigten einen insgesamt geringeren Wert von oxidativem Stress. Damit besteht ein geringeres Risiko für die Schädigung von Zellstrukturen und die Entstehung von Krebs sowie immunologischen, rheumatischen und neurodegenerativen Erkrankungen. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass Tai Chi Übungen oxidativen Stress reduzieren können und darin effektiver sind als Spaziergänge.