Eine Kooperation der Sichuan University mit der Hong Kong Polytechnic University untersuchte in einer randomisierten Blindstudie, ob Tai Chi zur Sturzprävention bei Patienten mit Parkinson-Krankheit wirkungsvoll eingesetzt werden kann. Dazu wurde ein Sample aus 76 Patienten mit diagnostizierter Parkinson-Krankheit herangezogen, das in der Lage war, selbstständig zu gehen und mindestens einmal im Laufe der vergangenen zwölf Monate gefallen war. Die Tai Chi-Gruppe aus 37 Probanden absolvierte für zwölf Wochen drei Mal wöchentlich die 24er-Tai Chi Form des Yang-Stils in jeweils 60minütigen Sitzungen. Die Kontrollgruppe aus 39 Probanden erhielt keine Therapie. Während sich die Unified Parkinson Disease Rating Scale III und der Timed „Up and Go“-Test nicht veränderten, zeigte die Tai Chi Gruppe eine größere Verbesserung im Berg Balance Scale. Während des sechsmonatigen Follow-ups erlebten nur 21,6% in der Tai Chi-Gruppe, jedoch 48,7% in der Kontrollgruppe Stürze. Tai Chi könnte somit die Balance verbessern und das Sturzrisiko reduzieren.