Die Studie nahm sich zum Ziel zu ermitteln, inwieweit Badekuranwendungen (Hydrotherapie) und Klimatherapie am Toten Meer bei Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) eine wirkungsvolle Therapie darstellen.
28 Patienten wurden in zwei Gruppen à 14 Personen aufgeteilt. Die erste Gruppe erhielt eine kombinierte Behandlung, bestehend aus Balneotherapie (Schlammpackungen und Schwefelbäder) und Klimatherapie, d. h. es wurden die dortigen, einzigartigen klimatischen Bedingungen genutzt. Die Teilnehmer der zweiten Gruppe erhielten Süßwasserbäder, auch sie wurden ebenfalls dem Heilklima ausgesetzt. Die Behandlungsdauer betrug 2 Wochen; die Nachbehandlungsphase 3 Monate.
Bei beiden Gruppen ergaben sich sowohl im BASDAI als auch in den VAS-Skalen für Schmerzintensität und Wirbelsäulenbeweglichkeit signifikant verbesserte Messwerte. Die Lebensqualität, die im SF 36-Fragebogen vor Beginn der Behandlungen als sehr niedrig bezeichnet wurde, hatte sich hinsichtlich der Schmerzintensität bei den Teilnehmern von Gruppe 1 (kombinierte Behandlung) verbessert.
Die Studie hat also gezeigt, dass eine Kur am Toten Meer den Gesundheitszustand von Patienten mit Morbus Bechterew verbessern kann.