Kundalini Yoga

Kundalini Yoga hat seinen Ursprung im alten Indien, genauer gesagt in der Philosophie des Tantrismus. Zentral geht es um die schöpferische Kraft, die das Universum erschaffen hat und die sich dem Übenden erschließt.

Die Körperübungen im Kundalini Yoga zielen auf die Harmonisierung und Reinigung der Chakren ab. Der Begriff Kundalini bedeutet so viel wie Schlangenkraft, da die Kundalini-Energie als schlafende Schlange symbolisiert wird, die durch die spirituelle Kraft des Yoga erweckt werden kann.

Eine Kundalini Yogaeinheit besteht aus einer festen Abfolge von Atemübungen (Pranayama), Asanas, Meditation und Mantren. Kundalini Yoga ist ein sehr spiritueller Yogastil, der sich sehr für Anfänger und Einsteiger eignet, die sich auf diesen spirituellen Weg begeben wollen. Es ist aber genauso für Fortgeschrittene passend, die Ihr Wissen, Atemführung und Körperübungen verbessern wollen.

Beim Kundalini Yoga lernen Sie, die Lebensenergie in die Chakren des Körpers fließen zu lassen. Dank des umfassenden Ansatzes erfahren Sie einen neuen Flow, gewinnen Stärkung auf unterschiedlichen Ebenen und lernen, die in Ihnen schlummernden mentalen und physischen Kräfte zu nutzen. Diese Yogaform stärkt zugleich Körper, Geist und Seele.

Der Praktizierende soll mit ausgewählten Übungsreihen und Techniken lernen, den Alltag gelassener zu meistern, flexibler zu werden und weniger gestresst zu leben. Die dynamischen Asanas regen den Kreislauf an, stärken die Muskulatur und lassen auch so manche Kalorien verschwinden. Dabei atmen Sie sehr bewusst, nehmen mehr Sauerstoff auf und machen Ihr Immunsystem wieder fit.

Ihre Konzentrationsfähigkeit nimmt zu, während Sie insgesamt mehr Vitalität und Lebensfreude verspüren.

In einer Kundalini Yoga Stunde stehen neben der bewussten Atmung konzentrierte Übungen, die Asanas, im Mittelpunkt. Zum Ankommen erwarten Sie meist Aufwärmübungen und ein gesungenes Mantra.

Anschließend praktizieren Sie eine Serie mit Techniken, die den Körper in Bewegung bringen – das sind bekannte Übungen wie der Sonnengruß oder der Schulterstand und spezielle Stellungen wie etwa die Kobra, der Bogen und das Kamel.

Oftmals werden während der Übungen die Augen geschlossen, um den Fokus ganz auf die eigene Mitte zu legen. Eine wichtige Rolle spielen auch besondere Handhaltungen, Mudras genannt, und die Fokussierung auf die Energiezentren. Zum Abschluss erfolgen eine gemeinsame Meditation und ein weiteres Mantra.